TTCWpt-Runners: Fishermans Friend StrongmanRun! Wir haben es geschafft.

AnJoeHei

Benni

BenniReifenAus unserem Standard-Grüppchen gingen Jörg, Anke und Heike ins Rennen, plus Benni, der diesen Lauf zum fünften Mal mitmachte, also ein alter Hase auf dem Gebiet ist. Bei ihm holten wir uns schon lange im Voraus Tipps, was alles so zu beachten ist. Aber er meinte locker: “Kein Problem, an den Hindernissen etwas aufpassen, dass man sich nicht verletzt und der Rest läuft schon.”

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nun gut, da ist man ja erst mal beruhigt. Bis es dann langsam ernst wird.

 

 

Das “Zuckerspiel” Anfang April, diente da als optimale Laufvorbereitung, läuferisch konnte es eigentlich nicht schlimmer werden! Aber weitere Optimierung musste her. “Ich habe da mal was ausgearbeitet! Anki”, meinte Heike. “Was denn?” “Na, Verlaufen im Burgholz, klingt doch gut, oder?” Es wurden dann gut 17km!

TreppenDas Einschreiben zum Treppenlauf am 30.06.13 nahmen sie als weiteres Alibi, “Dafür müssen wir jetzt unbedingt was tun, viele KM, viele Treppen, das gibt Muckies!”

Dabei ging es nur um DIESEN Lauf, denn so langsam gingen, zumindest bei Heike, die sich schon ausführlicher die Hindernisse angeschaut hatte, die Düsen. Was hatten wir uns nur dabei gedacht? Wer war nur auf diese irrsinnige Idee gekommen?? Anke blieb noch ruhig. “Ich schau mir die Hindernisse gar nicht an, davon möchte ich gar nichts wissen!” O.k. auch eine Taktik, die auch der Jörg zu bevorzugen schien. Also musste Heiki alleine zittern. Doch auch der Jörg schob noch eine 17KM Trainingseinheit im steilen Gelände ein. Und drei Tage vorher waren dann auch von ihm erste unsichere Töne zu hören. “Ich habe mir das jetzt auch genauer an geguckt, die Hindernisse scheinen doch nicht ganz ohne zu sein.” Da war dann Heiki doch nicht die einzige die sich Gedanken machte…! Klar nett zu wissen, dass man vielleicht doch nicht einfach nur eine Memme ist! Aber? Wird es dadurch entspannter, dass selbst der fitteste, bzw. stärkste in unserem Team “Bedenken” äußert? Neiiiiiin, ganz und gar nicht. Nun wurde nach Möglichkeiten gesucht, dem Ganzen doch noch zu entkommen. Anke erwähnte einen beginnenden Infekt, der sich durch Halsschmerzen bemerkbar macht, Jörgi schob noch kurzerhand von Freitag auf Samstag eine Nachtschicht ein und Heike hätte sich am liebsten vorher noch eine Gipsschiene verpassen lassen.

Aber…. gekniffen wird nicht!!

 

Das einzig wahre Motto ist doch Spaß haben! Und der beginnt bereits mit dem ganzen Geplänkel vorab.

Eben noch schnell auf die Starterliste geschaut, ja alle drauf! Es konnte los gehen.

Erste schwere Aufgabe, was ziehen wir denn an? Lang, kurz, dreiviertel? Es soll kalt werden, ca. 10-13 Grad. Es könnte auch regnen. So noch die Vorausschau am Tag zuvor.

StartIn der Startaufstellung war dann von kalt nix zu spüren. Es trat die einzige Variante ein, die wir nicht in Betracht gezogen hatten, warm, Sonnenschein und…. Sonnenbrand! Dann fiel der Startschuss und es ging…., noch nicht los. Ganze 18 Minuten mussten wir uns hinten gedulden, bis auch wir die Startlinien überschreiten durften. Gemächlich ging es dann im großen Pulk weiter. Das erste Hinderniss wurden noch von allen belächelt, Strohballen die übersprungen werden mussten. Es war zu hören “Ist das jetzt etwa schon ein Hinderniss?” Ach übrigens, in der zweiten Runde lächelte keiner mehr darüber!

 

 

 

Weichspueler SchlammDie zweite Hürde nannte sich Weichspüler. Klingt doch gut, oder? Weich, kuschelig, und hmm duftend. Das ganze sah dann so aus.

 

 

 

Weichspueler2Und so!

Schade, leider können wir Euch an dieser Stelle nicht übermitteln wie es zu allem Überfluss auch noch gerochen, ach was sagen wir, GESTUNKEN hat! Bah pfui, pfui bah!! Die reinste Gülle.

 

 

 

TruegerischeIdylleDas dritte Hindernis sollte dann dem Jörgi ein wenig “Kopfzerbrechen” bereiten. Man könnte auch sagen einen Schlag vor? Oder auf dem Kopf? Kriechland hört sich nicht schlimm an und seht her ist es nicht idyllisch?

RiechlandAnkiAnke sieht auch total entspannt aus.

 

 

 

 

 

 

 

Noch mehr Entspannung versprach sie sich wohl dadurch, dass sie sich fluchend auf den Boden schmeißt. Was war das? Sie glaubte schon einen Krampf im Schienbein bekommen zu haben, aber Schitt, das schon in der ersten Runde? Am 3. Hindernis? Das kann doch nicht! Nein, es war auch kein Krampf, wir liefen nur gerade völlig unbedarft mitten durch das erste Stromfeld.

Die Missachtung des Hinweisschildes bekam auch Jörg schmerzhaft zu spüren. Er bekam einen Schlag auf den Kopf, der nicht ohne war. Später erfuhren wir, dass es auch Benni nicht anders ergangen war. Auch ihn schmiss es zu Boden. Irgendwie hatte Heike da einen Schutzengel.

Hinderniss vier versprach da doch mehr Vergnügen! Nun gut, es brannte ein wenig am Allerwertesten.

BenniRutscheAnkeHeike1AnkeHeike2

Und auch das nächste war eher als angenehm zu bezeichnen. O.k. manch Einer empfand es vielleicht als ein bisschen kalt, aber bitte, es geht nun wirklich schlimmer.

WasserfontainenFontAnHei

Nach einer kriechenden Schlammpackung, ging es weiter zum Mount Neverrest. Auf 900 Meter Strecke mussten 100 Höhenmeter bezwungen werden. Und als ob das noch nicht reicht, lagen auf dieser Strecke Strohballen mit einigen paar hundert Autoreifen davor.

Hindernis 8, Climb Eastwood hatte es ebenfalls in sich, allerdings überwiegend wegen Überfüllung. Hier kamen dann die ersten Gedanken über die Sicherheit und einer Panik auf. Aber seht doch einfach selber.

DerBergAuf der einen Seite ein irres Bild, wenn man den Berg hoch schaute, auf der anderen Seite… einer fällt… und dann?

Er war wirklich steil !!  Und ohne Halt.

Aber auch den haben wir mit Bravour bewältigt!

Weiter ging es zur Kochenmühle.

Knochenmuehle

 

 

 

 

 

 

Sieht gar nicht so schlimm aus, doch nach den bereits gelaufenen Kilometern fällt das darunterher kriechen schon nicht mehr sooo leicht.

Aber kein Problem, haben wir alle geschafft.

Und wer da ins Schwitzen gekommen war, konnte sich auf´s nächste Hindernis freuen.

 

 

 

 

 

Tropic Hell Island. Ein 40m Schwimmbecken, natürlich nicht beheizt! Schade Anki das wir hier so spät angekommen sind. Heiki hätte zu gerne mit Dir ein/zwei Runden Wasserball gespielt. Das machen wir beim nächsten Mal, versprochen?

 

 AnkiKaltSchwimmen

 DreiIrreStromNach dieser Erfrischung liefen wir weiter zu “Schock Norris”! Ja richtig, Schock für Strom Stoß. Mit nassen Klamotten kommt das einfach noch besser. Allerding war es beim zweiten Stromfeld um einiges einfacher die Stromfäden nicht zu berühren, man musste sich “einfach” im Entengang fortbewegen. Klar ganz einfach, merkt man gar nicht in den Waden und Oberschenkeln.

 

 

 

 

 

 

 

Schlammgesicht

Das nächste Hindernis hieß “Schlammageddon” Ja und es war viiiiel Schlamm! Bis zu den Knien sind wir im Schlamm versunken und mussten aufpassen, dass unsere Schuhe nicht im Schlamm stecken bleiben. Zu allem Überfluss, waren noch Stangen über dem Schlammfeld, so dass wir nur kriechen vorwärts kamen. Netterweise nutzte uns jemand zum Stützen, so dass wir so richtig tief einsanken. Schön das eine helfende Hand Anki befreite und wir uns auf den Weg zum nächten Hindernis machen konnten.

 

 

SchlmmJoergNetzHeike

 

Brookslyn Bridge

WirBaumSt

Über eine steile Konstruktion von 10 Baumstämmen war ein Netz gespannt, über das wir auf das 13. Hindernis gelangten. Danach ging es so schnell wie möglich durch ein Meer aus Reifen, also aufpassen war angesagt, denn Hinfallen war hier schmerzhaft. Auf der anderen Seite mussten wir die Strohballenhürde in Höhe von 4,80 m überwinden.

 

Langsam liefen wir zum   “final destination”!

Nächstes Hindernis Ghetto Blaster, das Vorletzte, ebenfalls 4,80 hoch.

Vor uns lagen zwei große Hürden, bestehend aus 12 Überseecontainern. Auf’s Hindernis gelangten wir über ein fieses, gespanntes Netz. Bevor wir aber auf die andere Seite gelangen konnten, mussten wir uns durch eine Schlucht aus Reifen kämpfen. Über Stufen aus Stroh gelangten wir auf die zweite Hürde und mussten dann ein weiteres Netz überwinden.

 

 

 

Gut das Jörgi hier die Ideallinie gefunden hat, auf diesem Weg war es doch um einiges unbeschwerter. Mit vielen helfenden Händen erklommen wir die Übersee-Container. Gefühlt mit 1000 Mann-Frau gleichzeit dort oben, stellte man sich schnell die Frage, für wieviel Kg so ein Container wohl ausgelegt sein mag, denn es war doch alles sehr in Bewegung. Aber wegen Aktion waren wir ja schließlich hier, nicht wahr?

BrookslynBridgeKompReifenBrookslynBridgeWeitReifen2

 Hindernis 15: FINAL CLIMBINATION

Ja, das Letzte!!  Das Ziel vor Augen?

AnHei

Moment! Wieviele km hatten wir gebucht? 11Km? Nein 22Km! Ja richtig, das war erst die erste Runde!

Auf geht´s!  Das ganze noch mal von vorne!

Insgesamt waren es dann ca. 24Km die wie an diesem Tag hinter uns brachten. Nach 4:28:37 kamen wie überglücklich ins Ziel. Stolz diesen Lauf doch recht anständig bewältigt zu haben. Das Zeitlimit von 4 Stunden haben wir zwar verfehlt, da wir aber insgesamt min. 45 Minuten vor den Hindernissen warten mussten, wissen wir drei, dass wir es geschafft hätten. Aber was bedeutet schon Zeit bei so einem Lauf. Viel wichtiger ist doch, dass wir uns gegenseitig, und auch vielen Mitläufer, geholfen haben, Hürden zu überwinden, die man alleine nicht schaffen würde. Es hat riesigen Spaß gemacht.

Jörgi hatte nach dem Lauf wohl noch mit dem Schlag auf dem Kopf zu kämpfen und deutete zaghaft an, dass es eher bei dem einen Mal bleiben würde, wogegen Anki und Heiki sich fast schon sicher waren, dass es ein nächstes Mal gibt. End vom Lied, wir Drei sind für´s nächste Jahr alle schon vorangemeldet!! Und mit jedem Tag freuen wir uns schon auf´s Startkommando.

Klasse wäre, wenn sich noch ein paar mehr Verrückte finden würden.

Ah, wichtig noch zu erwähnen, Benni erzielte mit einer Zeit von 2:35:03, den 193 Platz von knapp 10.000 !!

WirImZiel I dit it

 Glücklich im Ziel.

Anki Sonne dunkel

Den Tag haben die zwei Mädels, mit einem finisher-sektchen, sehr idyllisch ausklingen lassen.

Ein Traumhafter Tag ging zu Ende.

 

Der Tag danach!

WaescheSchuheVorwaesche

 

 

 

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