Norden 2012. Jedes Jahr wieder und doch immer anders?!
Nach dem Angrillen am Mittwochabend, ging es nach alter Nordener Tradition, zur Begrüßung aller Schwelmer, Ronsdorfer und Herforder in die Meta. Selber nur zu acht angereist, versammelte sich so eine große Gemeinschaft die sich auch in der Halle gegenseitig unterstützte. Nun es war ein netter Abend. Während die einen versuchten den aufrechten Gang beizubehalten, versuchten die anderen dem DJ in seiner Musik-Auswahl zu folgen. Und lasst Euch gesagt sein, alle hatten es verdammt schwer. Trotzdem hielten wir bis 3:30Uhr durch, warum wusste nachher keiner von uns so genau. Der erste Abend ist doch ein wenig träge. Am Donnerstag Morgen: Frühstück um 11:00Uhr, und schon ging es für Patrick, Christoph, Katja und Heike in die Halle. Der weilen nutzte Brodi, der zur Zeit für einen Halbmarathon “trainiert” die Gelegenheit, die Fitness von Isi auf Vordermann zu bringen. Schlau ausgeheckt, köderte er ihn mit 5km lockerem Jogging. Isi seinerseits hatte den Tag schlau geplant, musste er doch erst am Samstag beim TT an den Start. Er dachte, bis dahin sei der zu erwartende Muskelkater wieder weg. Nun ja, wenn man seit gefühlten 50 Jahren in Folge nach Norden fährt, kann man sich aber durchaus ein wenig verlaufen, oder Brodi? „Ich habe mich an dem Windrad orientiert, da müssen Neue zugekommen sein“. Und wie war es dann: Muskelkater weg? Aufrechter Gang ?? Fiel dem Isi nicht mehr sooo leicht! Auch die Geräusche die er von sich gab, klangen eher nach einem 80-jährigen, als nach einem, der in den 80zigern geboren wurde. Aber großes Lob vom Brodi: „Isi hat echt gut durchgehalten“. Ja, bis zu dem Zeitpunkt an dem er dachte sie sind zurück am Haus und er dann ein Schild las. Norden 5km! Na ja, ob nun 5Km oder 12km laufen, das macht doch keinen Unterschied, oder Isi? Am meisten freuten wir uns in den folgenden Tagen immer über den Moment, wenn Isi nach dem Sitzen versuchte, aufzustehen. Sein Gesicht nahm Züge an, die man sonst nur von einer Wurzelbehandlung beim Zahnarzt kennt. (Ach, die Putzfrau des Hauses, walkt 6km in einer Stunde mit über sechzig Jahren!) |
Der Tag wurde beendet mit… naa? Grillen und Tischtennis auf dem Mini-Tisch…. |
…. und später sogar auf dem Esstisch. |
Der Freitag war für uns alle spielfrei. Bei schönstem Sonnenschein machten wir uns auf den Weg zum Minigolfen. Die Anlage in Norden ist wirklich toll angelegt. Es wurden zwei Gruppen gelost und das Spiel konnte beginnen. Und oh,oh, so manches Ego wurde an diesem Tag in den Grundfesten erschüttert. Nicht wahr Männers? Christoph ? Bommel ? Patrick ? Wie war der Wortlaut ungefähr? „Ich muss wenigstens noch versuchen, besser als Katja und Julia zu bleiben“? Gegen alle Frauen verlieren? Geht ja gar nicht! War knapp, nicht wahr? |
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Nach dem Schock wurde der Tag am Strand mit Tag-Träumen an kommende, bessere Zeiten versüßt. Nur Brodi und Heike liefen die 12Km Strecke um Norden noch mal ab. Sie brauchten ja auch nicht von Siegen träumen!
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Isi “verkaufte” zwischenzeitlich “Insider Wissen” für Gegenleistung. Und Christoph bot sich als dankbares Opfer mal wieder an.
Sorry! Nähere Infos erhältlich nur über die Protagonisten. |
Samstag standen neben den Einzeleinsätzen von Bommel, Isi und Brodi, die Doppelspiele an. Wir schickten Drei ins Rennen und nur eins kam auf das “Treppchen”. Katja & Heike wurden Zweite. Und obwohl sie am erfolgreichsten waren, mussten sie sich nachher die dümmsten Sprüche anhören. |
Brodi schaffte seine Gruppe nicht, belegte aber in der Trostrunde durch gutes Tischtennis (selbst unser Sportwart konnte ihm ein gewisses Talent nicht absprechen) den dritten Platz. Bommel schied, trotz guter Leistung in der zweiten K.O Runde aus und Isi wiederholte den Erfolg vom Vorjahr und wurde dritter in der Hauptrunde. |
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Später wurde noch eine Partie Friesbee-Golf um die Halle gespielt. | Ein wenig relaxed. |
Danach zügig, spontan (das wir das Essen überhaupt noch erlebt haben grenzt an ein Wunder) beim Italiener Essen bestellt und ab vor das TV Gerät geschwungen. Bayern gegen Chelsea. Ob sich das gelohnt hat wisst ihr bestimmt selber. Brodi war vom Tischtennis so k.o, dass er nicht alles mitverfolgen konnte und Patrick holte sich beim Spiel noch eine Beule am Kopf. Das überschüssige Adrenalin musste raus, nachdem er zuvor durch die auf ihm schlafende Sophia-Katharina an die Couch „gefesselt“ war. So hatten wir im Nachhinein noch was zum Lachen. |
Langsam hieß es an die Heimreise denken. Am nächsten Morgen um 11:00 Uhr mussten wir unser Haus geräumt haben. Während ein paar noch mal zum Abschied in die Meta gingen, blieben die anderen zurück, um vorher noch eine Mütze Schlaf zu bekommen. |
Sonntags um 12:00 Uhr spielten Patrick, Heike und Katja ihre letzten TT-Spiele in der A-Klasse. Patrick gewann nach der Vorrunde noch ein Spiel und verlor dann das zweite in der Hauptrunde gegen einen starken Gegner. Katja kam zwar nicht erfolgreich aus der Gruppe, konnte aber die Trostrunde für sich entscheiden. Heike wurde in der Hauptrunde Dritte. |
Das war Norden 2012. Ach halt, nicht ganz. Als die nette Vermieterin die Wohnungsabnahme machte, wurden wir darauf hingewiesen, dass wir den Müll nicht getrennt hatten. Wie aus der Pistole geschossen und wie ein Schüler, der gerade beim Quatschen ermahnt wird, aber den Unschuldsengel mimt (“er war`s!”), meinte Patrick: “Ich hab da gar keinen Müll rein getan!” Nun stellt sich die Frage: Hat Patrick tatsächlich in den gesamten fünf Tagen kein einziges Stück Abfall entsorgt? Oder ist die Schüler-Unschuldsengel-Tour seine erprobte Masche? Julias Meinung dazu „ Das ist ja sooo typisch!“ Und auch der Patrick-Brötchen-Dienst lief nicht ganz rund. Aber Bommel würde auch auf das Erlebnis mit Mario Barth Brötchen zu holen, nicht verzichten wollen. |
Die Tour nach Norden ist nicht nur ein Tischtennis-Turnier, im Gegenteil, es ist vorwiegend ein buntes,lustigesMiteinander. Uns hat es große Freude bereitet. |
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