Alles in allem somit ein 9:4 Sieg in einer Saison in der manche behaupteten das wir fast gar keine Punkte holen werden. Diese 2 Punkte tun dem Selbstvertrauen gut und sind eine gute Grundlage für das Erreichen eines Klassenerhalt. Den Spaß mit der Tabellenführung geht leider nicht auf, da Velbert mit einem 9:0 gewonnen hat. Wie immer auch hier ein Dank an unsere Fan-Damen !

Nächster Spieltag bedeutet aber wohl das Landen auf dem harten Boden der Realität. Gegen Hilden wird Maik fehlen, was bedeutet dass die komplette Mannschaft eins aufrücken muss. Ob das Ballast oder Befreiung für den ein oder anderen sein wird, wird sich zeigen. Aber so ist ganz klar das Ziel, nicht zu derbe vom Tisch gefegt zu werden.

Das Ritual mit dem Anschwitzen in eigener Halle hatte sich gegen Groß-Ösinghausen schon bewehrt. Da es diesmal wieder ein Spiel zu unzivilisierter Zeit am Sonntagmorgen war, wurde dieses Ritual erneut beschworen. Um kurz nach 8 waren alle 7 (gut Maik etwas später) Spieler bereits an der Platte um sich warm zu machen und den Kreislauf hoch zu fahren. Nicht nur aus purem Eigenschutz sei auch dankend erwähnt, das Franzi ebenfalls den Schläger ausgepackt hatte, damit wir auf eine grade Anzahl von Spielern kamen.

Rüber in die Halle nach Gruiten und ab an die bisher so ungeliebten Doppel, mit einer kleinen taktischen Umstellung. Daniel, der nur für das Doppel aufgestellt war, spielte mit Peter das 3. Doppel. Das neue Nummer 1 Doppel, Ismail & ich, fingen aber gleichzeitig mit Doppel 2 Maik & Wolle an. Und man staunte nicht schlecht als es nach den Doppeln sogar 2:1 für den TTC stand.

 

Durch den Wunsch der Gastgeber, die Spiele des an 6 spielenden Thorsten Haarhoff vorzuziehen, kam dann etwas Wirrwarr in den Ablauf. Somit war das erste Einzel direkt für unseren Wolle gedacht. Beflügelt von seinem Doppelsieg konnte er dieses auch gewinnen. Ob dieses Spiel, das eigentlich als letztes Einzel überhaupt gewertet werden würde noch zum Tragen kommt, war zu dem Zeitpunkt noch offen.

Zurück zum „normalen“ Ablauf. Ismail und Maik konnten am oberen Paarkreuz auch überzeugen, gewannen viele Sätze in der Verlängerung und konnten 2 Punkte in Richtung Meisterschaft zusteuern. Somit stand es bereits 4:1 mit einem im Sinn. Fehlten noch 3 Punkte, da ein Unentschieden für uns ausreichend sein sollte.

Dann folgte das zweite vorgezogene Spiel, was Peter sehr souverän heim fuhr. Da waren‘s nur noch 2!!

Nun war die Mitte, von der man sich laut Papier in diesem Spiel am Meisten versprochen hatte, an der Reihe. Während Martin relativ chancenlos sein Spiel abgeben musste, konnte ich im 5. Satz einen Sieg erkämpfen. Hier zeigte sich der sagenumwogene Tischtennis-Gott das erste Mal. Den entscheidenden 5. Satz fing ich mit 3 Netzrollern an, was dem Gegner wohl die letzte Motivation raubte.

Da die hohen Mächte schon mal in der Halle waren, hätten Sie gleich für ein Märchen sorgen können. Mit nunmehr 7+1 Punkt fehlte offiziell nur noch ein Einziger um sicher die Meisterschaft nach Hause zu holen. Was wäre das für eine Story, wenn der Pechvogel der Mannschaft – Wolle – gerade diesen holen sollte. Hatte er doch einige entscheidende Spiele knapp und unglücklich im 5. Satz verloren in der Rückrunde. Machen wir es kurz: Die Götter sprachen: „So sei es!“, Wolle gewinnt im 5. Satz (!!) und holt den entscheidenden Punkt!

! ! ! M E I S T E R ! ! !

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Danach war etwas die Luft raus. Natürlich kämpften wir noch, da wir nicht zu wettbewerbsverzerrend spielen wollten, da es für Gruiten immerhin noch um den Relegationsplatz gehen könnte. Ismail gewinnt sehr deutlich und holt den 8 (+1). Punkt. Martin und Olli machten den schwarzen Tag für die Mitte perfekt und vergaben beide.

Somit war es rein vom Papier Wolle vorbehalten, das bereits gespielte Spiel zum 9. Punkt nach Wuppertal zu holen. Das bedeutet, er hat verdienterweise den 8. und 9. umjubelten Punkt in diesem verrückten Spiel geholt. Und wenn es einer verdient hatte, dann er !

Ende 9:6 Sieg vor 75 Zuschauern in der Halle, die zu gleichen Teilen verteilt waren. Es ist einfach fantastisch und unglaublich, wie die Mannschaft in der Saison von den Fans zum Titel getragen wurde. Das kann man gar nicht hoch genug bewerten. Vielen Dank !

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Ein persönliches Wort am Ende. Ein Freund von mir aus dem alten Verein, der den weiten Weg auch nach Gruiten gefunden hatte, fragte mich nach der Verabschiedung, was das denn gewesen sei ? Ob jetzt jeder noch ein Gedicht hätte aufsagen müssen. Da hab ich wieder gewusst. Die WWTV’ler sind doch anders als viele andere 🙂

Jetzt ist Pause und die Vorbereitungen für die Meisterschafts-Fahrt beginnen! 

FINALE

Am nächsten Sonntag steigt um 10 Uhr in Gruiten das große Finale um Platz 1 in der Bezirksklasse.

Wir würden uns sehr freuen wenn wir wieder auf der TTC Familienwelle ins Ziel getragen werden und

deshalb habe ich hier schon mal ein paar mehr in den Verteiler gepackt.

Wir bedanken uns jetzt schon mal bei unseren super Fans und bei denen die uns bei Bedarf spielerisch unterstütz haben.

( Brocki, Krücky, Jürgen, Stefan, Kelmi, Torsten, Pascal, ……….)

DANKE

EURE ZWEITE

Doch angetrieben von den wieder zahlreich anwesenden Fans begannen wir dann die Aufholjagd. So wie es sich für einen Spitzenreiter gehört auch mal knapp im 5. Satz. Aber nach der ersten Einzelrunde konnten wir das Ergebnis zu einem 5:4 für uns drehen! Maik, Martin, Olli, Daniel und Peter sorgten für dieses Kunststück.

Da dieses Spiel von diesen Phasen lebte, war es dann mal wieder Zeit für die Gastgeber Ausrufezeichen zu setzen. Maik, Ismail und Martin verloren dann Ihre Einzel. Zum Glück konnte Olli auch sein 2. Einzel knapp im 5. Satz für sich entscheiden und die Fans nochmal erneut anpeitschen. Die Stimmung in der Halle durch die beiden großen Fanlager absolut eines Spitzenspiels würdig.

Beim Stand von 6:7 kam dann aber unser heutiger Garant für die Punkte an den Tisch. Mit Daniel und Peter am unteren Paarkreuz die Ihre 4:0 Bilanz perfekt machten, konnten Ismail und Olli mit Rückenwind ins Schlussdoppel starten.

Wie fast alle Spiele zuvor war auch dieses Match hart umkämpft. Ging der erste Satz noch mit 9:11 verloren, konnten wir den zweiten mit 18:16 gewinnen. Die Fitness der Gegner neigte sich dann nach diesem Tischtennis Morgen langsam dem Ende zu. So konnten wir dann auch Satz 3 und 4 für den umjubelten Sieg einfahren.

Mit diesem sensationellen 9:7 in einem Spiel das eigentlich keinen Verlierer verdient hatte, sind wie weiterhin auf Platz 1 der Liga. Punktgleich mit dem TSV Gruiten. Sollte nächste Woche gegen den Abstiegskandidaten aus Haan ein Sieg geholt werden, kommt es am allerletzten Spieltag dann wohl zum Endspiel um die Meisterschaft in Gruiten.

Direkt zu Begin wurde der Rheinländer erstmal geschockt. Beim Gang in die Halle kam die Frage auf, ob es sich nicht doch um ein Heimspiel handelt. Irgendein Architekt hat wohl vor einiger Zeit in Wuppertal mit dem Konzept einer Halle richtigen Reibach gemacht. Damit aber kein Heimspiel Feeling aufkam, durften wir in die Damen-Umkleide. 

Auch an diesem Spieltag durften wir uns auf unsere treuen Anhänger verlassen, die sich auf den Weg nach Ronsdorf gemacht haben. Es ist macht einfach rießen Spaß so die Meisterschaftsspiele zu bestreiten; vielen Dank dafür! So fühlen sich die Auswärtsspiele dann doch wieder wie Heimspiele an, wenn man mehr Zuschauer dabei hat als die Heimmannschaft; ein Wechselbad der Gefühle. 

Nach meinem Outing im letzten Bericht zur Begrüßungs-Abklatsch-Problematik ließen auch die ersten dummen Sprüche nicht lang auf sich warten. Nach einer weiteren (nebenbei bemerkt, perfekt abgelaufenen) Abklatsch Routine, kamen die ersten „Super Olli“ Sprüche !

Aber mal zum Spiel. Meine letzten Worte scheinen auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Waren die Eingangsdoppel doch bisher leider mehr als Opfergaben für den Gegner zu verstehen, drehten wir richtig auf und gewannen alle 3 Doppel zum Start. Nachdem Ismail dann auch noch einen souveränen Sieg einfuhr, stand es zu Begin direkt mal 4:0.

Maik konnte seinen müden Körper danach leider in seinem Spiel nicht auf Touren bringen und bescherte den Gastgebern den ersten Punkt. Nachdem Martin schon zur Begrüßung dem Rheinländer die Fragezeichen bei dem Begrüßungs-Spruch über den Kopf zauberte, passierte etwas, von dem ich dachte, das es im Regelwerk extra untersagt ist. Martin verlor ein Einzel. Das hab ich seitdem ich diese Mannschaft anschaue noch nicht gesehen. Aber blicke ob irgendwo die Erde aufbrach und Lava raus strömt, blieben ergebnislos.

Ich konnte dann mein Einzel gewinnen und somit konnte das untere Paarkreuz mit einem 5:2 Vorsprung an die Platte gehen. Fürsorglich und Vorausdenkend wie Peter und Daniel sind, spielten beide lieber 5 Sätze um den anderen eine längere Erholungsphase zu gönnen. Das nächste Kuriosum, das man vom TTC bisher auch noch nicht gesehen hatte, war dann auf dem Spielblock zu lesen. Gleich beide knappen 5 Satz Spiele wurden gewonnen !

Gut erholt konnte Maik danach dann schon das Unentschieden sicher machen. Mit seinem Sieg im Spiel beider 1er konnte er den 8. Punkt für die Mannschaft einfahren. Das der 2er von Ronsdorf allerdings einen sehr guten Tag hatte, konnte man erkennen, das er neben Maik nun auch Ismail als Verlierer von der Platte gehen ließ. Somit blieb es mir überlassen den 9. Punkt zum überragenden 9:3 Sieg zu holen. Verabschiedungen machen deutlich mehr Spaß, wenn man gewonnen hat.

Mit diesem Sieg, der vielleicht etwas zu hoch ausfiel, bleiben wir weiterhin konsequent in unserer Route, das wir immer Abwechselnd Siegen und Unentschieden spielen. Durch die deutliche Niederlage von Heiligenhaus, erklimmen wir sogar nach Minuspunkten den 1. Tabellenplatz.

Nächste Woche kommt es zum schweren Heimspiel gegen Schwelm. Obwohl mit einem Unentschieden das Ergebnis vermeindlich schon feststeht, werden wir es, denke ich, trotzdem spielen. Mit einer nur ähnlich tollen Unterstützung wie diesmal können wir eigentlich nur gewinnen.

Aber der Reihe nach. Zum Start gabs direkt mal ein schönes Heimspiel im Derby gegen den ESV Wuppertal West. Als Neuling vom TTVR musste ich mich erstmal an die Gepflogenheiten des WTTV gewöhnen. Die schönen Dinge, wie mit einer Damenmannschaft gleichzeitig zu spielen fielen mir noch ganz leicht. Aber nach einer Begrüßung als Einziger zu klatschen und komisch angesehen zu werden ist schon befremdend. Im TTVR gehört das halt zur Begrüßung wie hier, das systematische Abklatschen (was es im TTVR natürlich nicht gibt).

Nun gut, unser Nummer 1 Doppel Martin und Ismail legte leider einen schwachen start hin. Wurden aber durch Maik und Wolle sowie Daniel und Olli gerächt. Somit stand es 2:1 nach den Doppeln. Danach folgte eine Lupenreine erste Einzelrunde. Alle TTC’ler schienen den Kampf auf die Tabellenspitze angenommen zu haben und holten 6 Punkte in Folge.

Bereits vor der Saison hatte ich Stimmen gehört, dass in dieser 2. Mannschaft ein besonderer Geist herrscht. Sichere Spiele werden gern verloren und Favoritenrollen werden gerne mal nicht ausgelebt. Bis zu dem Zeitpunkt hielt ich das noch für dummes Geschwätz, aber dann kam die 2. Einzelrunde, die einen Ausblick auf die folgenden Meisterschaftsspiele geben sollte. Maik, Ismail und Olli vergeigten erstmal Volley ihre Einzel. Zum Glück ist unser Mentaler Führer Martin jetzt in der Mitte da und holt den 9. Punkt bevor noch schlimmeres passiert. 9:4 im ersten Spiel. Generell ließt sich das schonmal ganz gut. Dann auf einmal passierte was kurioses. Alle Spieler beider Vereine standen an den Platten und in mir kam die Frage auf, ob wir jetzt nochmal spielen wollten? Nein ! Im WTTV üblich – die Verabschiedung. Aber anstatt danach in die Hände zu klatschen folgte das rituelle Abklatschen beider Mannschaften und der Eigenen. Komisch diese WTTV’ler…

Auf zum zweiten Spiel. Spitzenspiel in Heiligenhaus. Diese führten mit 2 Punkten Vorsprung in der Tabelle. Aber durch einen Sieg würde der TTC den Platz an der Sonne erklimmen aufgrund des besseren Spielverhältnisses. Mehr oder weniger die erste letzte Chance aus eigener Kraft noch Meister zu werden. Heiligenhaus wie zu erwarten war eine der wenigen Male in der Saison in Bestbesetzung. Begrüßung – fremde Hände klatschen, nicht die Eigenen… der TTVR’ler hats kapiert.

Wieder ein 1:2 Doppel start. Nur Peter und Olli konnten das Doppel 3 der Gastgeber nieder ringen. Im letzten Satz dann sogar mit 11:0.

Mittlerweile die Bank des TTC ein reiner Augenschmaus. Voll besetzt von TTC Damen! Dazu kamen dann noch ein paar andere Fans die eine Atmosphäre schufen, als hätte man den Heimvorteil auf eigener Seite. Dafür wirklich an dieser Stelle hier nochmals allergrößten Dank ! Das quetscht wirklich noch mal 10% mehr Leistung auch den teilweise doch schon recht alten Knochen.

Erste Einzelrunde – Ismail verliert mit 13:11 im 5. Satz. Genau so Bitter wie bei Olli der mit 11:9 den 5. Satz verlor. Maik und Martin hingegen holten souverän die Punkte. Am unteren Paarkreuz spielten an diesem Spiel Peter und Wolle. Während Peter eindrucksvoll das bessere Ende für sich hatte, merkte man das an Wolles Schläger irgendwas schlechtes kleben musste. Aber bei Wolle fragt man da wohl besser nicht genauer nach. Auf jeden Fall verlor er sein Einzel. Somit ging es mit einem 4:5 Rückstand in die 2. Runde.

Nachdem der Spitzenspieler aus Heiligenhaus bereits gegen Ismail so knapp gewonnen hatte, machte er es gegen Maik einfach nochmal. Diesmal mit 12:10 im 5. Satz. Dann folgte allerdings ein kleiner Zwischenspurt des TTC, angefeuert durch die Massen. Ismail, Olli und Martin bogen den Spielstand um und nun führte der TTC mit 7:6. Der Tabellenführung so nahe musste Peter leider seinen Freitags-Abends-Spiel-Malus einlösen und verlor sehr deutlich.

Die letzten beiden Partien und alles von Niederlage bis Sieg war möglich. Im Schlussdoppel hatten Ismail und Martin irgendwas geraucht. Mit einem klaren 3:0 Sieg stand schonmal fest, das man die Halle nicht als Verlierer verlassen würde. Alle Augen waren gespannt auf Wolle gerichtet. Aber es lief bescheiden an. Wolle mit 0:2 Sätzen hinten. Erinnerte sich dann aber im 3. Satz wohl das er das Spiel schon mal gespielt hat und gewann diesen deutlich. Im 4. Satz kam dann auch der pure Kampf dazu. 12:10 für Wolle. Die Entscheidung fiel im 5. Satz. Einer der entscheidenden Sätze in dieser Saison wahrscheinlich. Mittlerweile waren die TTC Fans in Ekstase und veranstalteten einen Lärm bei jedem Punktgewinn, das jeder dachte, wir würden in der Birkenhöhe spielen. Toll ! Wolle führt mit 9:8 und schlägt einen sensationellen Ball. Aber leider sein Gegner mit einem fabelhaften Sonntagsschuss noch einen besseren. Es ging in die Verlängerung. Aber wenn man die Sch**** am Schläger hat, hat man die Sch**** am Schläger. 11:13 Niederlage und somit das 4. Spiel im 5. Satz in der Verlängerung verloren an diesem Spieltag. Sehr Bitter.

Dann Verabschiedung. Komisch irgendwie machen die mehr Spaß wenn man gewonnen hat. Aber gut, Peter versemmelt fast das Abklatschen und der Rheinländer ist froh, das es auch einheimischen passiert.

Keine lange Zeit für Trauerarbeit. Woche drauf, Heimspiel im nächsten Derby gegen Fortuna Wuppertal. In dem Spiel passierte endlich mal was, was in meinen vergangenen Spielzeiten auch üblich war. Der Favorit gewinnt klar, gegen den Außenseiter. Beim 9:1 Sieg mussten lediglich Maik und Peter im Doppel was liegen lassen. Aber wahrscheinlich war Maik das Recht, weil er so 2 Siege im Einzel holen konnte; gab allerdings als einziger in dem Meisterschaftsspiel Sätze im Einzel ab.

Na was so toll klappt, kann man darauf die Woche im nächsten Heimspiel diesmal gegen den Tabellenletzten aus SSV Preußen Elfringhausen nochmal machen. Der TTVR’ler klatscht nach der Begrüßung wieder in die eigenen Hände und erntet (sagen wir mal solidarischen) mit Applaus von den Rängen. Jeder weiß das man mich nur auslachen wollte, aber klatschen höflicher war.

Die Tabellensituation zu diesem Zeitpunkt war überraschend so, dass man sogar mit einem Sieg die Tabellenspitze erreichen konnte. Heiligenhaus hatte Punkte gelassen und war somit Einholbar geworden. Aber dann folgte das, was ich vor der Saison nicht glauben wollte. Nach gefühlten 5 Minuten Horror war der TTC mit 1:6 im Rückstand. Was war passiert ? Martin und Peter verhindert. Für ihn stieß Brocki in die Mannschaft. Doppel wieder nur mit 1:2, die alte schwäche. Das Spielen mit 7 Spielern und das rotieren fordern anscheinend Ihren Tribut. Danach dann rechnerisch klar am oberen und mittleren Paarkreuz nur Nieten gezogen. Während Maik und Ismail im 5. Satz verloren, machten Daniel und Olli es im 4. Satz.

Dann, besonders erfreulich aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs, war aber das Wolle die Aufholjagd einleiten konnte. Und wie sehr sich jeder für ihn freute sah man dann auch an der Platte. Mit einer sensationellen Geschlossenheit der Mannschaft zog man sich am eigenen Schopfe zumindest schonmal bis zur Nase aus dem Matsch. Brocki, Maik, Ismail, Olli und Daniel gewannen die Spiele und somit stand es nach 1:6 auf einmal 7:6. Der Karren lief. Die Spannung in der Halle war zum Greifen. Die Damen hatten ihre Gegnerinnen schon unter die Dusche geschickt und somit war der Hexenkessel wieder entfacht.

Aber das das Leben und das Tischtennis manchmal ein Arschloch ist, wurde im nächsten Spiel ersichtlich. Im 5. Satz im Stande von 10:10 in Wolles zweitem Einzel, macht der Gegner zwei Netzroller und holt das 7:7. Auch wenn es klar ist, aber so Bitter kann dieser Sport sein. Gerade Wolle hätten es doch mindestens alle Anhänger des TTC mehr als gewünscht.

Zum Glück konnte unser Edeljoker Brocki seinen Krimi im 5. Satz für sich entscheiden und im Schlussdoppel spielten Daniel und Olli dann doch tatsächlich noch um den Gesamtsieg. Ein sehr hochklassiges Match mit tollen Ballwechseln was mit dem SSV Preußen Elfringhausen dann im 5. Satz doch den verdienten Sieger fand.

8:8 und auch wenn es auf Grund der Entstehung vielleicht noch ein glücklicher Punkt war, machen diese Verabschiedungen immer noch mehr Spaß, wenn man beide Punkte holt. Zumindest das Abklatschen lief diesmal ohne große Komplikationen ab.

Jetzt ist erst mal ein Wochenende spielfrei. Die Tabelle sieht den 1. TTC 31 Heiligenhaus mit 22:8 Punkten an der Spitze. Einen Punkt dahinter wir und wieder einen Punkt dahinter der TB Groß-Ösinghausen. Noch einen Punkt dahinter dann in Lauerstellung der TSV Gruiten. Diese Liga ist wirklich sehr ausgeglichen und liefert im Wochen Rhythmus kleine Überraschungen. Deswegen ist von der Meisterschaft bis hin zum 4. Platz wohl noch alles möglich. Somit heißt es im nächsten Spiel am 14.02. beim TTV Ronsdorf IV volle Konzentration und nicht noch weiter unnötige Punkte im Kampf um das große Ziel liegen lassen.

 

Im Spiel gegen unsere Freunde vom TTF Schwelm zeichnete sich schon Wochen vorher ab, dass unsere Nummer eins, Maik Lorenzen, an diesem Wochenende lieber zündeln geht als uns bei dem schweren Spiel zu unterstützen. Kurzfristig kam dann auch noch der umterminierte Flug von Peter Hermann hinzu, so dass wir von Martin Kelm und Pascal Kremp unterstützt werden mussten. Pascal zeichnete sich an diesem Spieltag durch seine Nervenstärke aus. Er lang im 4. Satz 2:1 in Sätzen und 10:4 hinten, wehrte grandios alle (!!) 6 Matchbälle ab, erzwang den 5. Satz und wehrte auch in diesem weitere 3 ab (Ja, dass sind zusammen 9 Matchbälle. Wobei man in der Halle am Freitag auch noch weit höhere Zahlen gehört hat) und gewann das letzte Einzel des Spiels. Leider konnten Ismael und Daniel diese Vorlage im Abschlussdoppel nicht nutzen und ein Unentschieden erreichen.

Wir sind aber immer noch guter Dinge weiter oben mitzuspielen. Es sieht bisher auch gut aus, dass wir nach der Herbstpause unser erstes Spiel in kompletter Besetzung bestreiten werden.

Aus den Anfangsdoppeln sind wir wieder einmal mit 1:2 rausgegangen.  Nur Maik und Wolle konnten ihr Doppel gewinnen, den letzten Satz sogar deutlich mit 12:0!

Durch das Fernbleiben vom Urlauber Isi , rutschte unser Neuzugang Daniel Rompf ins obere Paarkreuz. Dem sicher aufspielenden Ralf Osthoff musste er nach drei  Sätzen gratulieren,  gewann aber sein zweites Spiel mit Starke Offensivspiel gegen Harold Esser.

Nach zuletzt schwachem Spiel in der 1. Mannschaft, konnte Maik dank einer Trainingseinheit am Montag, beide Spiele gewinnen.

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Unser Urlauber Martin „Bommel“ Schneider bündelte seine Kräfte für sein erstes Spiel, welches er klar mit 3:0 gewinnen konnte. Im zweiten Spiel verließen ihn diese aber schnell. Wenn man arbeitet wie andere Urlaub machen, ist man natürlich nichts gewöhnt und so kann eine Woche Motorradurlaub schon schlauchen.

Wolle war nach seinem ersten Spiel, in dem er insgesamt nur 9 Punkte holen konnte, leicht verunsichert.  Im ersten Satz des zweiten Spieles sah es die ganze Zeit aus, als ob sich Wolle und Bojan Vajgand nur einspielen würden. Klassisches „Einkontern“  und Standtischtennis vom Feinsten! Als Wolfgang nach dem Satz nach seiner Wasserflasche japste, wurde er von seinen Mann zu Recht verhöhnt.

Peter Herrmann hätte sein Spiel gegen Michael Gericke im vierten Satz nach einer 8:2 Führung in nach Hause bringen müssen, brauchte aber den fünften Satz zum Sieg.  Gegen Schleifenbaum  zeigte er keine Nerven und gewann souverän mit 3:0.

Unser Ersatzmann Brocki holte den entscheidenden Punkt zum 9:6! Da lag es nahe, den Matchwinner auch für das nächste Spiel zu verpflichten. Am Samstag durften wir gegen die ebenfalls dezimierte und zusätzlich angeschlagene zweite Mannschaft von SSV Preußen Elfringhausen ran.  Bei Elfringhausen fehlte verletzungsbedingt Daniel Badewitz. Michael Tauchert stellte sich deshalb angeschlagen und mit der linken anstatt rechten Schlaghand an den Tisch.

Erstmalig konnten wir diese Saison in den Doppeln überzeugen. In den Einzeln musste nur Wolle sein Spiel abgeben.  Er war wohl vom Kopf her schon bei seiner Gartenparty mit Reibekuchen und Schnaps. Letzterer war wohl für eine gewisse Frustration „am Tag danach“  verantwortlich. Ein paar Stunden später war die Motivation wieder da und er forderte 2 Punkte gegen Ronsdorf. 

So mussten wir direkt im ersten Spiel gegen ESV West 1 auf den am Auge verletzten Martin Schneider verzichten. Als Ersatz sprang Stefan Löpke ein. Er machte seine Sache sehr gut und holte unten einen Punkt. Wir mussten aber feststellen, dass die Doppelschwäche zur neuen Saison noch nicht abgestellt werden konnte, so dass man bereits aus dem Eingangsdoppel mit 1:2 ging. Die Ereignisse sollten sich beim Spiel gegen den 1. TTC 31 Heiligenhaus II wiederholen. Mit einem ebenfalls sehr gut spielenden Ersatz, diesmal mit Martin Brockmann für Peter Hermann, konnten wir leider wieder nur eines der Eingangsdoppel gewinnen. Wir versuchen nun bis zum nächsten Spiel gegen die zweite Mannschaft von Fortuna Wuppertal an der Feinabstimmung bei den Doppeln zu arbeiten, so dass wir in den nächsten Spielen nicht immer beim Abschlussdoppel zittern müssen um noch einen Punkt mit zu nehmen.