….dachte sich Christoph nach 5 knappen Sätzen und konnte diesmal erstmals in einer für ihn verkorksten Hinrunde punkten. Das war es aber schon fast im in die Woche verlegten Auswärtsspiel gegen nette Mühlheimer. Es begann mit einem schlimmen Fehlstart. Dennis und Hübi kamen gegen die Angriff/Abwehrkombi der Mülheimer nicht ins Spiel und Patrick und Tim waren gegen Doppel 1 chancenlos. Ein Punkt im Doppel Drei von Christoph und Jens, die ihren Mitstreitern am Wochenende noch Freudentränen ins Gesicht zauberten, blieb leider auch aus. Lange sah es gut aus. Am Ende eine denkbar knappe Niederlage in fünf Sätzen. Was dann folgte ist schnell erzählt….

Hübi konnte seine Form vom Wochenende kompensieren und strotzt zur Zeit vor Selbstbewusstsein. Ein klarer 3:0 Sieg gegen Brett 1. Dennis Ego hingegen hat seit dem Wochenende scheinbar einen Knacks bekommen. Spiele unter der Woche waren zwar noch nie sein Ding, aber knappe Spiele hat er bisher fast immer gewonnen. Der Nimbus der Unbesiegbarkeit ist irgendwie weg. An diesem Abend wieder zwei knappe in 5 Satzniederlagen. Als Christoph dann aber erstmals punktete, kam nochmal kurz Hoffnung auf. Sein Gegner hatte extreme Probleme mit Christophs Service. Zuschauer fühlten sich an Jens erinnert, der Christophs Aufschläge regelmäßig frisst. Vielleicht ist der Knoten bei Christoph nun ein wenig geplatzt. Patrick im ersten Einzel diesmal völlig ohne Chance. Das zweite Einzel von Patrick sah da schon besser aus,  zählte aber nicht mehr, da Hübi gegen den Mülheimer Abwehrer in einer Taktikschlacht den Kürzeren zog. Vorher hatten Tim und Jens im unteren Paarkreuz noch das Nachsehen. Tim kam gegen kompromisslosen Angriff des Linkshänders nicht ins Spiel. Jens verlor etwas unglücklich mit jeweils 2 Punkten Unterschied in engen 4 Sätzen. Sein Gegner brachte es fertig ein Vielzahl seiner Aufschläge anzugreifen und machte Jens das Leben mit Spinbällen und Schnittaufschlägen schwer. Am Ende stand es 2:9 gegen uns. Die Niederlage war grundsätzlich verdient –vielleicht nicht in der Höhe. Verlieren macht bekanntlich nie Spaß, knapp verlieren aber noch weniger. So versuchten wir uns das unter der Dusche schön zu reden und  zu Recht zu legen. Mühlheim ist in dieser Aufstellung sicherlich eine Mannschaft die oben mitspielen kann. In einer guten Form könnten wir da sicherlich mithalten, aktuell offensichtlich nicht. Es wird Zeit die Ziele anzupassen. Abstiegskampf ist angesagt. Wie beim FC Köln……

…..der erste Teil der englischen Wochen ist vorüber. Insgesamt ein eher ernüchterndes Wochenende für uns. Aber der Reihe nach….

Am Samstag ging es zunächst gegen den Tabellenletzten Tusem Essen. Vom Papier her waren wir in einer Favoritenrolle, da wir diesmal sogar komplett angetreten sind. Die Essener kündigten jedoch bereits zur Begrüßung vollmundig an, die Punkte in Essen belassen zu wollen, was sich ein Stück weit auch bewahrheitete. In den Doppeln hatten wir eine Umstellung vorgenommen, die Dennis frühmorgendlichen Besuch in Köln geschuldet ist. Bekanntlich beginnt in Köln am 11.11. die fünfte Jahreszeit und Dennis war diesmal mit dabei….Kurz vor Spielbeginn traf er in der wunderschönen Essener Sporthalle ein. Da wir dies vorher wussten, spielte Dennis diesmal mit seinem alten Doppelpartner Tim nur im Doppel 3. Christoph und Jens vertraute man diesmal das Doppel 1 an, was im Nachhinein eine weise Entscheidung war. Patrick und Hübi, die früher auch schon einmal recht erfolgreich Doppel gespielt haben, landeten im Doppel 2. Die Hoffnung war so ggf. mit 3 gewonnen Doppeln in Führung gehen zu können. Dies sollte uns auch fast gelingen. Unsere Alt Internationalen Christoph und Jens lösten ihre Aufgabe souverän mit 3:0. Dennis und Tim klauten sich Satz 2 nach hohem Rückstand noch und siegten dann mit 3:0 Sätzen. Lediglich Hübi und Patrick mussten gegen Doppel 1 eine 0:3 Niederlage hinnehmen. Die provokante These eines Mitspielers, der als Sportbild Abonnement in vielen Sportarten kundig ist, schoss dem ein oder anderen reflexartig durch den Kopf. Der uns allen bekannte Hobbyanalyst kam zu der These, dass Patricks Doppelleistungen vergleichbar seien, mit dem Managergeschick eines Jörg Schmadtke. Dieser Vergleich wurde nicht einfach so rausgehauen, sondern mit stichhaltigen Fakten unterlegt. Dem sportinteressierten Leser möchten wir diese Fakten natürlich nicht vorenthalten. ‚Zur Erinnerung: Jörg Schmadtkes hatte auf allen Managerposten anfänglich großen Erfolg. Zunächst in Aachen, später in Hannover und bis vor kurzem in Köln. Nach dem Erfolg kam aber jeweils eine andauernde Krisenzeit, was man aktuell in Köln beobachten kann. Oder anders gefragt…..Wo spielt aktuell eigentlich Allemania Aachen ? Patricks Doppelqualitäten sind grundsätzlich unbestritten. Er hat keinen erkennbaren Schwachpunkt und kann im Grunde jeden Ball spielen. Aber seine Doppelbilanzen bekamen nach einer Hochphase irgendwann immer einen Einbruch. In der Reihenfolge zunächst mit Christoph, später Jens, vor 2 Jahren ein erfolgreiches Doppel mit Hübi und zuletzt mit Dennis….nach Sternstunden der Einbruch…..Die Parallelen zu Jörg Schmadtke sind leider unverkennbar…. Dies – so sieht es mittlerweile auch der Vorstand- muss in den kommenden Doppelkonstellationen und der Einkaufspolitik des TTC nachhaltig Berücksichtigung finden. Kommen wir aber zurück zum letzten Wochenende. Dennis –ich muss es leider sagen- war an diesem Spieltag ein Schatten seiner selbst. Die gewohnte Spritzigkeit und Sicherheit war dem Kölsch gewichen und er nahm heute seine ersten Niederlagen in Kauf. Sowohl im ersten wie im zweiten Einzel musste er nach verzweifelter Gegenwehr gratulieren. Er wurde zwar von Satz zu Satz und Frischluft etwas besser, aber an diesem Tag sollte es letztlich in beiden Einzeln nicht reichen. Hübi hingegen war heute voll da und spielte seinen Stiefel konzentriert runter. Ohne leichte Fehler gab er keinen Satz ab und sorgte dafür, dass wir bei Tusem dran blieben. Im mittleren Paarkreuz mussten Patrick und Christoph gegen einen asiatischen Rentner ran, der mit Penholder spielte. Trotz des hohen Alters spielte dieser wirklich gut auf und fertigte unsere Jungs jeweils mit 3:0 ab. Gegen den gegnerischen 4er, der mit einer Störnoppe agierte, setzte sich Patrick im Entscheidungssatz durch. Christoph hat leider weiterhin Probleme seine Form zu finden. Die Schmerzen in der Schulter haben zwar nachgelassen, aber es fehlt nun das Training und die Erfolgserlebnisse. Gegen den 4 er folgte eine Niederlage in 5. Sätzen. Wir hoffen alle auf eine „Auferstehung“ des Christopherus in der Rückrunde. Dann voraussichtlich im unteren Paarkreuz. Hätte Tim in seinem ersten Einzel gegen den Essener Kurznoppenspieler seine 2:0 Satzführung in einen Sieg umgemünzt, wären wir wahrscheinlich als Sieger nach Wuppertal heimgekehrt. Leider folgte erneut eine 5 Satz Niederlage. Im zweiten Einzel war dann beim 0:3 nicht viel drin für Tim. Zum Glück konnte Jens seine Serie ausbauen und unten 2-fach punkten, so dass wir zumindest ins Schlussdoppel kamen. Dort zeigten Christoph + Jens ihren Gegnern, wie Aufschlag/Rückschlag richtig funktioniert. Durch den Sieg kam man nach 7:8 Rückstand zumindest noch zum Unentschieden. Man sollte lieber nicht drüber nachdenken, was drin gewesen wäre, wenn Dennis Normalform gehabt hätte und Christoph oder Tim mal ihren Krisenmodus verlassen würden.

Am nächsten Tag ging es in einer schwächeren Aufstellung erneut nach Essen. Diesmal gegen die ebenfalls abstiegsgefährdeten Stoppenberger. Christoph und Jens wurden durch Frank Persy und Heike Stoffel ersetzt. Vielen Dank vorab für euren Einsatz. Die Doppel wurden erneut umgestellt, was jedoch nur bedingt Erfolg brachte. Dennis und Hübi als neues Doppel 1 kamen zu einem Pflichtsieg. Frank und Patrick hatten gegen Doppel 1 ebenso keine Chance, wie Tim und Heike im Doppel 3. Im oberen Paarkreuz blieb Hübi erneut ungeschlagen und imponierte vor allem taktisch. Gegen den für ihn unangenehm spielenden Materialspieler Greifenhagen setzte er sich souverän mit 3:1 durch. Die Hoffnung, dass Dennis wieder Normalform zeigen würde, erfüllte sich leider nicht. Auch heute gelang ihm nicht viel, was zu zwei unerwarteten Niederlagen führte. Im mittleren Paarkreuz musste diesmal der zuletzt im unteren Paarkreuz glücklos agierende Tim ran. Heute lief es etwas besser für ihn. Beinah hätte es heute zu einem doppelten Punktgewinn gereicht. Im ersten Einzel holte ihn aber der 5 Satz Fluch ein. Dafür gewann er sein zweites Einzel deutlich mit 3:0. Patrick scheint sich aus seinem Formtief so langsam zu erholen. Heute zeigte er eine seiner besseren Leistungen der Saison und konnte beide Einzel für sich entscheiden, wodurch wir zumindest immer in Reichweite blieben. Im unteren Paarkreuz musste Frank überraschend nach beiden Einzeln knapp gratulieren. Zumindest in einem Einzel sah er als zunächst sicherer Sieger aus, fühlte sich dann aber eine Spur zu sicher. Heike konnte hingegen positiv überraschen und nach verlorenen 1. Einzel,  im 2. Einzel gegen einen Kreisligaspieler klar gewinnen. Dadurch kamen wir zumindest ins Schlussdoppel. Hier kam nach gewonnen ersten Satz Hoffnung auf, vielleicht doch noch etwas zählbares mitzunehmen. Leider drehten die Stoppenberger die Partie noch, was im Endergebnis die 7:9 Niederlage bedeutete. Dadurch sind wir jetzt unerwartet im unteren Drittel der Tabelle drin. Die folgenden Spiele gegen Mühlheim und Lintorf werden gefühlt eine Ecke schwerer. Aber vielleicht ist es ja genau das, was wir brauchen um bessere Leistungen abzurufen…..

…..bisher läuft die Saison alles andere als rund für uns. Bedingt durch Verletzungssorgen hat Teamkapitän Patrick seit Saisonbeginn alle Hände voll zu tun, um eine schlagkräftige Truppe an die Tische zu bekommen. Das Mittel zum Zweck sind da meist Spielverlegungen. Dies ist ihm in seiner vorbildlichen Hartnäckigkeit glücklicherweise mal wieder gelungen. Dadurch haben wir nun quasi englische Wochen vor uns. Am WE müssen wir gegen abstiegsbedrohte Teams ran. Am Samstag geht es zunächst gegen Tusem Essen und am Folgetag nach Stoppenberg. Wir hoffen hier unser Punktekonto wieder ein wenig aufhübschen zu können. Am Montag folgt dann direkt das nächste Auswärtsspiel gegen Union Mülheim, was voraussichtlich ein ziemlicher Brocken wird. Es folgt am 18.11.2017 die Partie gegen Lintorf. Spätestens danach wird sich zeigen, ob wir uns nochmal Richtung oberen Tabellendrittel orientieren können.

…..nun stand also ein vermeintliches Spitzenspiel an -Zweiter gegen Dritter. Im Vorfeld versuchten die Jungs aus Altenessen das Spiel zu verlegen, da Brett 2 + 4 fehlen würden. Da wir solche Probleme kennen, sind wir diesbezüglich immer bemüht eine Lösung zu finden. Diesmal war aber terminlich irgendwie der Wurm drin und es blieb beim vorgegebenen Termin vom Spielplan. Man ging also vom Papier her sogar in einer kleinen Favoritenrolle ins Spiel –mit den Brettern 1-6. Altenessen ersetzte die Stammspieler mit Leuten aus der Zweitvertretung – Kaßner + Priebe. Das Gefühl als Hausherr das Spielgeschehen diktieren zu dürfen ging jedoch schnell verloren. Die spielerische Schaffenskrise setzte sich bei dem einen oder anderen Spieler fort. In den Doppeln hatten wir zumindest eine kleine Änderung vorgenommen. Christoph ersetzte Tim und versuchte es nun mit Hübi im bisher glücklosen Doppel 2. Dieser Veränderungsmut sollte auch prompt belohnt werden. Die beiden spielten wirklich gut gegen das Einserdoppel- und siegten glatt mit 3:0. Unser in der letzten Saison verlässliches Einser Doppel mit Dennis und Patrick ging am Nachbartisch hingegen mit 0:3 gegen Kaufmann und Sommer unerwartet klar unter. Bei den beiden läuft –zumindest im Doppel- aktuell nicht viel zusammen. Die im Doppel 3 aufgestellten Tim und Jens starteten zunächst gut, um ihre Gegner mit vielen leichten Fehlern aufzubauen und in 4 Sätzen zu verlieren. Der Start war somit erneut eher ernüchternd und man lief einem Rückstand hinterher. Von der mentalen und körperlichen Krise seiner Mitspieler unangetastet, fertigte Dennis die gegnerische Nummer 2 schnell mit 3:0 ab und glich vorerst auf 2:2 aus. Dann ging die Negativserie leider erneut los. Hübis Niederlage gegen Ranft war jetzt erstmal keine Überraschung. Er wehrte sich redlich und konnte Satz 2 sogar deutlich gewinnen. Am Ende war er aber chancenlos und kassierte die Höchststrafe in Satz 4. Christoph und Patrick bekamen es mit dem nominellen unteren Paarkreuz der Altenessener zu tun. Christoph merkt man die fehlende Spielpraxis nach wie vor an und die Schmerzen in der Schulter sind ihm trotz Schmerzmittel anzusehen. Gegen den sicher agierenden Kurznoppi hatte er an diesem Abend keine Chance. Patrick ist in einem mentalen Tief, welches ich in den letzten 10 Jahren so noch nicht bei Ihm gesehen habe. Bälle die er im Training mit einer sicheren Trefferquote versenkt, misslingen ihm regelmäßig wenn Spieltag ist. Seine Grundsicherheit ist weitgehend dahin, wenn der Samstag naht. Gegen Sommer kämpft er sich zwar in den Entscheidungssatz, kam im Entscheidungssatz aber nicht aus den Startlöchern und verlor klar. Es stand jetzt schon 2:5. Tim startete gegen Kaßner zunächst gut. Sein Gegner scheint aber einen Satz zu brauchen, um warm zu werden. Ab dem 2. Satz traf er aus fast allen Lagen und Tim musste dies leider nach 4. Sätzen anerkennen. Jens konnte danach gegen Priebe zumindest auf 3:6 verkürzen. Als Dennis gegen das gegnerische Spitzenbrett Ranft dann erneut eine wirklich gute Leistung zeigte, stand es nur noch 4:6 und ein wenig Hoffnung kam auf. Aber irgendwie  waren die Essener an diesem Abend die Spur heißer und zeigten wirklich gute Leistungen. Zumindest verkündeten sie nach Spielende, dass dies ihre bisher beste Saisonleistung gewesen sei. Hübi hätte im folgenden Einzel gegen Kaufmann grundsätzlich auch gewinnen können. Alle Sätze waren heiß umkämpft und es ging mehrfach in die Verlängerung. Am Ende fehlte aber das gewisse Quäntchen Glück. Die Leistung im mittleren Paarkreuz aus dem ersten Durchgang lösten auf der Bank nun keine allzu große Hoffnung aus. Mit einem Punkt wären wir schon zufrieden gewesen, um mit ein bisschen Glück ggf. noch ins Abschlussdoppel gelangen zu können. Den Jungs gelang aber nicht die Notwendige Wende. Patrick kam gegen den sicher spielenden Yücekaya nie in die Aussicht eines Sieges und auch Christoph am Nachbartisch musste Sommer nach 4 Sätzen gratulieren. Am Ende eine hochverdiente 4:9 Niederlage gegen Essener, bei denen immerhin 2 Stammspieler fehlten. Das Thema Relegationsplatz ist für uns somit erstmal in weite Ferne gerückt. Es heißt Wunden lecken. Eine Reha Klinik und ein Mentaltrainer wären für Teile des Teams sicherlich eine Lösung. Bisher läuft die Saison bei uns wirklich bescheiden, aufgrund der Verletztenmisere. Hinzu kommt eine spielerische Krise, die man von u.a. Patrick so bisher nicht kannte. Wir sollten zudem mal über die Doppel reden. Der nächste Spieltag naht mit Grauen. Eine Verlegungsanfrage läuft, da Granne verletzt und Jens im Urlaub sein wird…..

…..es ist gar nicht so einfach eine „Headline“ zu finden, die die Ereignisse dieses TT – Krimis richtig wiedergibt. Nach ein paar Stunden Schlaf muss man resümieren, dass Granne der Matchwinner des Wochenendes war. So langsam kämpft sich Granne in seinen Dritten Frühling zurück, nachdem er Anfang der Saison noch mit Verletzungen und Formkrise haderte. An diesem Abend war er an direkt 3 Punkten beteiligt, die zum knappen Sieg führten. Aber der Reihe nach…..

Unser Gegner aus Mülheim, kam mit 2 Ersatzspielern angereist. Dies war insgesamt zwar kein Nachteil für uns. Die Ersatzspieler Wieck und Rohrschneider sollten unseren Jungs aber alles abverlangen. Im vorderen Paarkreuz bekamen es unsere Jungs zudem mit einem Weltmeister zu tun. Der ins obere PK aufrückende Horst Langer ist Seniorenweltmeister. In seiner Altersklasse –mittlerweile ist er 78 Jahre alt- gewinnt er seit Jahren so ziemlich alles, was man gewinnen kann. Er spielt traditionell mit einem Barna Brettchen und greift damit recht unangenehm an.

Wir konnten leider erneut nicht die ersten Sechs aufbieten, da Christophs Gesundheit zur Zeit Achterbahn fährt und er erneut aussetzen musste. Auf diesem Weg nochmal gute Besserung.

 

Der Start verlief erneut unbefriedigend. Unsere an für sich gut eingespielten Doppel zünden zur Zeit nicht wirklich. Dennis und Patrick starteten gegen Trumpfheller und Becker überraschend schwach. Zwar kämpften sie sich nach 0:2 Satzrückstand im fünften Satz nochmal ran, kassierten dann aber bei knappen Spielstand einen entscheidenden Netzroller, von dem sie sich nicht erholten. Am Nachbartisch spielten Hübi und Tim erneut gut mit. Irgendwie haben die 5. Satzniederlagen aber schon Tradition. Diese setzte sich heute fort. Granne und Jens waren im Doppel 3 gegen die beiden Ersatzspieler nun gefordert. Der vor ein paar Jahren noch sehr erfolgreich und hoch spielende Wieck ließ sein Können hier immer wieder aufblitzen und machte es den Jungs schwer. Jedoch hatte sein Mitspieler Rohrschneider unglaubliche Probleme mit Jens Aufschlagspiel, so dass die Partie am Ende relativ sicher mit 3:1 gewonnen werden konnte. In den Einzeln erholten wir uns langsam von dem Fehlstart. Dennis machten die Barna Noppen von Langer nichts aus und er gewann sicher in 3 Sätzen. Hübi –mit Aspirin und Ibuprofen fit gespritzt- neutralisierte die Angriffsbälle von Wawrzitz gekonnt und brachte uns mit 3:2 erstmals in Führung. Im mittleren Paarkreuz hatte Patrick heute einen Rabenschwarzen Tag. Ohne Training und aus dem Urlaub zurückgeeilt holte er sich gegen Trumpfheller die Packung seines Lebens ab. Sein Gegner spielte aber auch richtig gut und Patrick wollte einfach nichts gelingen. Ich weiss nicht, ob Patrick in 3 Sätzen auf 11 Punkte kam….Am Nachbartisch stellte Becker sich nach anfänglichen Problemen immer besser auf Jens Schnittvariationen ein und schaffte zunächst den Satzausgleich. Letztlich konnte er aber gegen Jens nur reagieren und dieser traf heute Vorhand und Rückhand recht sicher. Wir führten folglich mit 4:3. Im unteren Paarkreuz spielten die beiden Kurznoppis Wieck gegen Tim. Wieck spielte taktisch klug und bereitete Tim große Probleme mit seinen Schnittbällen und der hart gespielten Vorhand. Aber Tim kam im fünften Satz zurück und diesmal hatte er das Glück, welches ihm in den Wochen zuvor manches Mal verlassen hatte. Ein hauchdünner Fünfsatzsieg zum 5:3. Granne bekam es mit dem ehemaligen Wuppertaler Rohrschneider zu tun. Anfangs sah es nach einem sicheren Sieg  für Granne aus. Aber der Mülheimer spielte von Satz zu Satz immer sicherer. Grannes Angriffsbälle verpufften und es entwickelte sich ein 5 Satz Krimi. Im Entscheidungssatz setzte sich Granne zum Glück ab und gewann dadurch an Sicherheit zurück. Wir führten zur Halbzeit jetzt schon mit 6:3. Bei Dennis geht man mittlerweile fast schon davon aus, dass er auch den zweiten Punkt macht und so kam es auch. Er macht da weiter, wo er letzte Saison aufgehört hat und steht mittlerweile 6:0. Es stand folglich nun 7:3 und manch einer auf der Bank rechnete schon damit nicht ran zu müssen. Hübi bekam es nun mit dem erfahrensten Spieler der Birkenhöhe zu tun und tat sich dabei sichtlich schwer. Hübis weiche Spinbälle waren aber auch genau das, worauf sich das Barna Brettchen freute. Nach 0:2 Satzrückstand, sah es wie eine sichere Niederlage aus. Aber Hübi kam zurück und kämpfte sich noch in den Entscheidungssatz. Dort startete er unglücklich. Am Ende wurde es zwar nochmal denkbar knapp, aber Senior Langer tütete den Sieg ein und verkürzte auf 7:4. Patrick wollte sein erstes Katastrophen Einzel vergessen machen und musste gegen Becker ran. Leider ging es genau da weiter, wo es im ersten Einzel geendet hat. Mit dem Material und der eigenen Form hadernd verkürzte Mülheim auf 7:5. So langsam wurden wir nervös auf der Bank. Erinnerungen an die Partie gegen Ratingen kamen auf. Jens musste gegen Trumpfheller ran, der in der 1. Runde gegen Pqatrick alles getroffen hat, was übers Netz sprang. Beide Spieler hatten Probleme mit dem gegnerischen Aufschlag. Wenn der Ball zurück kam wurde in der Regel danach auch der Punkt eingetütet. Am Ende hatte Trumpfheller glücklicherweise die größeren Probleme mit Jens Variationen. Das 3:0 schaut auf dem Papier deutlicher aus, als es am Tisch war. Mit 8:5 gingen wir in die letzten Einzel. Tim und Rohrschneider schenkten sich nichts, es gab lange Ballwechsel. Am Ende verzweifelte Tim daran, dass sein Gegner irgendwie immer noch einen Ball mehr auf den Tisch zurück brachte. Es stand nur noch 8:6. Granne spielte gegen Wieck und unser Schlussdoppel ging parallel an den Tisch. Granne hatte es schwer. Wieck spielte clever und schupfte Granne zur Vorbereitung auf seinen Endschlag immer mit der kurzen Noppe an. Nach einem 0:2 Rückstand sah alles bereits nach einer Niederlage aus. Aber der Mülheimer spielte dann nicht mehr so konstant, wie zu seinen besten Zeiten und Granne kämpfte sich zurück und wurde mutiger. Im Entscheidungssatz entwickelte sich ein Krimi mit packenden Ballwechseln. Am Ende war Granne eine Spur Nervenstärker und drehte das Spiel, was ihm sichtlich gut tat. Im Doppel wäre es schwer geworden, der 1. Satz war schon weg….

Mit dem 9:6 Sieg sind wir wieder im oberen Drittel der Tabelle vertreten. Das nächste Spiel gegen Altenessen wird wahrscheinlich noch eine Ecke schwerer. Mit dem ehemaligen RL Spieler Ranft hat dann auch Dennis mal eine echte Herausforderung.

Es stand ein schweres Auswärtsspiel gegen die uns gut bekannten Fortunen aus dem Wuppertaler Osten an. Grundsätzlich kann sich unsere Bilanz gegen den bergischen Rivalen ja sehen lassen. Die letzte Niederlage liegt schon eine ganze Weile zurück, weshalb wir im Grunde mit breiter Brust hätten anreisen können. Die Vorzeichen standen diesmal aber ungünstig für uns. Unser Brett 1 –Dennis- war verhindert, wodurch wir uns realistisch nicht mehr in der Favoritenrolle sahen. Hinzu kam, dass Christoph nach langer Verletzungspause erstmals ohne große Schmerzen wieder an den Tisch ging -ohne Wettkampfpraxis. Fortuna hingegen konnte aus dem Vollen schöpfen und bot ihre besten 6 Akteure auf, also mit den Linkspfoten Themel und Seidler in der Mitte.

Bedingt durch Dennis Abwesenheit mussten wir die Doppel umstellen. Da Patrick und Hübi auch schon das ein oder andere gute Doppel zusammen gespielt haben, waren sie unsere erste Wahl für das Doppel 1. Christoph konnte sich noch nicht richtig einschätzen, womit er sich mit Tim im Doppel 2 wieder fand. Unsere große Hoffnung lag somit irgendwie auch bei den selbsternannten Doppelspezialisten Granne und Jens im Doppel 3, denn ein guter Start ist bekanntlich die halbe Miete. Was dann folgte war schlicht gesagt ein Desaster. Ohne reale Siegchance gingen Doppel 1 + 2 mit 0:3 Sätzen unter. Granne und Jens standen daher direkt am Anfang richtig unter Druck. Gegen die unangenehm zu spielenden Appelmann und Seidler entwickelte sich ein 5 Satzkrimi, der in jedem Satz mit 2 Punkten Unterschied endete. Letztlich leider zu unserem Nachteil. Der Fehlstart war perfekt, wir lagen mit 0:3 hinten. Doch das Fiasko ging weiter. Hübi lieferte Hessi vorne ein kämpferisches Duell über 5 Sätze. Am Ende aber ohne Erfolg. Patrick hatte gegen Angstgegner Fittig nichts zu bestellen und verlor glatt in 3 Sätzen. Christoph merkte man an, dass er noch nicht bei 100% ist. Gegen Seidler letztlich ebenfalls ohne Chance. Wir lagen zwischenzeitlich mit 0:6 hinten und auf der Bank machte sich eine Eiseskälte breit. Dann kam aber doch noch einmal ein Funken Hoffnung auf. Jens lag gegen den aggressiv aufspielenden Themel im Entscheidungssatz zwar bereits hinten. Irgendwie kam er aber immer wieder ran und rang seinen Gegner letztlich denkbar knapp nieder. Granne und Tim mussten unten gegen Appelmann und Martin ran. Tim spielte hochmotiviert auf und traf in 3 Sätzen fast jeden Ball, was seinen Gegner sichtlich entnervte. Am Ende ein klares 3:0, was ihm sichtlich gut tat. Granne am Nachbartisch ließ seine Routine aufblitzen und zeigte auch ein besseres Tischtennis als zum Saisonauftakt. Es stand jetzt nur noch 3:6. Vorne kämpfte Hübi nun gegen Fittig und sein persönliches Traumata. Zu oft hat er sich gegen seinen Gegner bereits 2:0 Satzführungen aus der Hand nehmen lassen. Nach 2:2 Satzausgleich ging bei ihm das Kopfkino los. Doch diesmal kam es zum Glück anders. Hübi blieb Nervenstark und setzt sich im Entscheidungssatz ab. Die Führung konnte er am Ende in einen Sieg ummünzen. Patrick, der in der letzten Saison noch Heldenstatus gegen die Fortunen erlang-ich verweise auf Patrickkalypse Now- hatte heute das Glück nicht auf seiner Seite. Diesmal zwar gesund am Tisch, hatte er gegen Hessi in 5 Sätzen das Nachsehen. Zwischenstand 4:7. Das mittlere Paarkreuz musste ran. Auf der Bank fing man an zu rechnen. Die Jungs aus dem unteren Paarkreuz hatten im ersten Durchgang überzeugt, vielleicht ging ja doch noch was. Dafür mussten nun aber Siege her. Jens und Christoph starteten beide vielversprechend und gingen jeweils in Führung. Christoph führte gar mit 2:1 Sätzen und hoher Führung in Satz 4. Leider hatten die Linkspfoten der Fortuna heute immer eine gute Antwort am Tisch. Beide Spiele gingen daher denkbar knapp verloren, was zur 4:9 Niederlage führte. Unsere Aufstiegsambitionen haben dadurch einen Dämpfer bekommen. Letztlich muss man aber realistisch sein. Bei 3 verlorenen Eingangsdoppeln und ohne Dennis, war hier nur sehr schwer was zu holen. Positiv ist immerhin, dass sich Tim und Granne wieder aus dem Loch gezogen haben und Christoph ab sofort seine zweite Auferstehung eingeläutet hat. Am kommenden Wochenende werden wir versuchen wieder ein positives Punktekonto zu erzielen. Unser Gegner ist der TTSC Mülheim.

Die Planungsphase bzgl. unserer Mannschaftstour war gewohnt intensiv und es wurden viele Ziele in den Raum geworfen, von denen man bisher nur was in Abenteuerromanen lesen konnte. Die verwöhnte Jugendfraktion wollte aufgrund des positiven Saisonverlaufs am liebsten eine Aida Kreuzfahrt machen und dies durch eine Erhöhung der Vereinsbeiträge kompensieren. Es gab alternativ Äußerungen, ob es nicht Sinn mache den Jahresurlaub aufzusparen, um eine Trekkingtour durch Asien zu machen. Dort gäbe es sehr schöne Strände…..Letztlich fiel die Entscheidung sagen wir mal eine Portion „Kleiner“ aus . Nach Trips nach Berlin, Amsterdam, Lübeck und Mallorca, sollte es diesmal in die schöne Hansestadt Hamburg gehen. Die Wetterprognosen waren erfreulicherweise sehr positiv, so dass auch die sonnenverwöhnten Dauerurlauber genügsam am Döppersberg standen. Man hatte sich dieses Jahr entschlossen der Deutschen Bahn eine neue Chance zu geben, um nach dem Chaos in den Osterferien etwas gut zu machen. Beim Einstieg in den Zug wurden wir direkt Zeuge einer Neuauflage der Grimmschen Märchen. Vor uns verlor eine in die Jahre gekommene Aschenputtel ihren Schuh beim Einstieg in den Zug. Es war wirklich dramatisch, da der Schuh auf den Gleisen landete und Aschenputtel sich alleine nicht zu helfen wusste. Die Option bei bestem Wetter nur mit einem Schuh die Zugfahrt anzutreten, schien für sie keine echte Alternative zu sein. Aber ein Prinz –in diesem Fall Christoph- nahte herbei und tat das, was Prinzen nun einmal so machen. Er fischte mit großem Geschick den in die Jahre gekommenen Halbschuh aus dem Gleisbett und legte ihn der dankbaren Dame an. Mein Eindruck war, Aschenputtel hätte ihn sofort geheiratet. Da Prinz Christoph aber schon vergeben ist, tat es ein spendierter Kaffee zum Dank letztlich auch. Überhaupt war schon die Anreise nach Hamburg  ein kleines Highlight der Tour. Im gebuchten 6er Abteil, in dem wir uns schnell auch zu siebt bequem einrichteten, wurde der verbleibende Platz in kürzester Zeit für Christophs mitgebrachtes Cocktailequipment und einen Minitisch genutzt. Neben der nostalgischen Eisenbahnromantik, die uns alle in ihren Bann nahm, konnte man noch Zeuge diverser Junggesellinnenabschiede in den Wagen 8 – 4 werden. Tim schaffte es so ganz nebenbei durch gezielte Insider Informationen eine Zwietracht zwischen den genannten Frauen – Fraktionen zu erzeugen. Ohne die erste Welle des Angriffs abzuwarten, flüchteten Jens und Tim zurück in unser Abteil. Auf der langen Reise nach Hamburg erlebten wir aber noch so manches. Unklar ist z.B. bis heute, ob Tim tatsächlich am Bahnhof den in der TT Fachszene bekannten China Kracher Ma Long gesehen hat oder dies nur Christophs Cocktailmischung geschuldet ist. Irgendwie reagierte der ältere chinesische Herr nicht auf Tims penetrante Zurufe und Klopfen an der Scheibe. In Hamburg angekommen mussten wir uns erst einmal orientieren. Unser Wellness Hotel war wie erwartet in bester Hamburger Lage und kein Wunsch blieb dem verwöhnten Urlauber offen. Aufgeteilt auf eine Seniorenresidenz mit Granne, Christoph und Jens und einer Frischlingslounge mit Patrick, Dennis, Tim und Hübi, startete man nach einer kurzen Erfrischung auf Erkundungstour. Nachdem man sich mit dem U – Bahn Netz vertraut gemacht hatte und gemütlich die Speicherstadt erkundete, kehrte man zur ersten terminierten Challenge ins Hotel zurück. In gewohnter Tradition funktionierte man den Hoteltisch um und startete den prestigeträchtigen Oase Cup im Hotelzimmer. Zum Verlauf will ich mich eigentlich nicht groß auslassen, aber vor allem aufgrund von immer wiederkehrenden Materialproblemen einzelner Spieler siegte letztlich der an allen Tischen der Welt erprobte Patrick knapp vor Anti Top Akteur Hübi. Die weiteren Platzierungen erspare ich mir an dieser Stelle. Der ein oder andere Protagonist wird es mir danken. Nach einem gepflegten Abendessen beim Mexikaner mit spannenden Themen rund um den TTC ging es anschließend Richtung Reeperbahn. Auf dem Weg dorthin wurden Jens und Hübi noch Zeugen der spektakulären Niederlage von Klitschko. Auf uns wartete dann ein Abendprogramm, wo ein jeder in etwa das finden konnte, was seinem Interesse entsprach. Von Live Bands mit Rockabilly und Punk Rock über Clubs mit angesagter Mucke, war für jeden etwas dabei. Hinzu das gewisse Flair, was man nur auf St. Pauli antrifft. Ein alter Weggefährte von Tim und Dennis, der jetzt in Hamburg wohnt stieß noch dazu und verbrachte den Abend mit uns. Wir schauten fast überall mal rein und der Abend wurde richtig spät. Tim, Dennis und Hübi konnten noch Zeugen von Testosteron gesteuerten Nachwuchs Klitschkos werden, die ihre Manneskraft loswerden mussten. Die Eindrücke waren nachhaltig. Am frühen Morgen zog der Seniorenclub dann Richtung Hotel und die Frischlinge Richtung Fischmarkt, wo –ich konnte es kaum glauben- gerade ein Live Konzert Open Air startete. In Wuppertal undenkbar……Nach einer kurzen Nacht traf man sich um die Ecke bei einem wirklich leckeren Cafe zum Brunchen, um von dort den nächsten Tag bei Kaiser Franz Wetter zu starten. Es folgten eine Fahrt auf der Elbe und ein Auftanken in einem chilligen Strandcafe. Der Turnierverlauf des Vortages frustete den ein oder anderen noch immer ein wenig, weshalb es bei Rückkehr in unserer 5 Sterne Suite zu einer Revanche kam. Diese glückte dem nun mit einer Noppe agierenden Jens zunächst absolut überzeugend, so dass Turniersieger Patrick und der Zweitplatzierte Hübi zunächst kein Konzept gegen ihn fanden. In einem heimtückischen Komplott, in Reminiszenz an alte Weggefährten, wurde der bis hierhin stark aufspielende Jens jedoch von Spielern und Mitstreitern völlig aus dem Konzept gebracht. Der Begriff des T-Rex ward geboren. Schlachtengesänge, Posters, Give aways, etc. wurden in epischer Breite erfunden und hatten den gewünschten Effekt, das Wiedererstarken von Hübi und Patrick und der gescheiterten Revanche. Wem sich hier offene Fragen stellen, kann sich gerne an die Redaktion wenden, welche weitere Details kennt. Nach diesem düsteren TT Kapitel nahmen wir ein zunächst üppiges Mahl beim Italiener ein. Danach folgte ein erneuter Anlauf auf die Partymeile. Dieser wurde diesmal nicht so spät wie am Vortag, war aber trotzdem richtig nett. Am letzten Tag stand nochmal ein bisschen Kultur auf dem Programm. Der von Horrorfilmen traumatisierte Patrick wurde beim Dungeons Besuch in die Mitte genommen, falls es zu gruselig werden sollte. Eintritt war schließlich ab 12 Jahre. Die Mischung aus Geschichte und Event im Dungeon war aber ein Volltreffer und kann von uns allen nur empfohlen werden. Nach dem freien Fall zum Abschluss im Dungeon ging es zum Aufstieg in die Elbphilharmonie über. Dort hatten wir noch einen Fototermin mit einer bulgarischen Starfotografin, die ansonsten Boygroups knipst. Ergebnisse werden möglicherweise demnächst in diversen Print Medien abgedruckt sein. Eine letzte Mahlzeit beim Italiener vor der langen Rückreise stand noch an, welches sich unerwartet in die Länge zog. Als dann die Teeniefraktion –trotz akuter Zeitnot noch diverse kulinarische Zeitfresser in Anspruch nahmen, fing es bei Falling Down T-Rex an zu brodeln. Es folgte so etwas wie der Snickers Effekt – ihr kennt die Werbung bestimmt- und aus dem freundlichen Teamplayer wurde ein Vulkan. Die Geschichte ging glücklicherweise gut aus und wir bekamen noch eine Punktlandung hin und erreichten den Zug. Viel hätte aber nicht gefehlt und wir hätten rückreisetechnisch ein größeres Problem gehabt. Auf der Rückreise konnte uns dann selbst das ICE Unglück in Dortmund nix mehr anhaben und wir kamen mit leichter Verspätung um 23:00 Uhr in Wuppertal an. Der Trip nach Hamburg – da waren wir uns einig- war ein perfekter Saisonabschluss und wird uns allen nachhaltig in Erinnerung bleiben. Ich bin gespannt, wo es uns im kommenden Jahr hin verschlägt.

Der große Tag des WZ Pokal Endspiels stand an und man erwartete den klaren Favoriten Germania Wuppertal von den Südhöhen. Der Regionalliga Absteiger reiste als klarer Favorit in die TH Birkenhöhe, auch wenn sie mit einer Mixture aus den ersten Drei Mannschaften an den Tisch gingen. Mit den Maiwald Brüdern waren die nominell stärksten Spieler von Germania Wuppertal mit dabei , welche den Verein nach Ende der Saison jedoch Richtung Borussia Dortmund verlassen werden. Ergänzt wurde die Truppe durch das Brett 1 der Verbandsliga Mannschaft Tobias Klinke und dem uns bestens vertrauten Nachwuchstalent Tim Kampmann aus der dritten Mannschaft. Die Halle füllte sich und etwa 40 fachkundige Zuschauer fanden den Weg in die TH Birkenhöhe. Im Vorfeld überlegte man intensiv, wie man eine optimale Punktausbeute erreichen könnte und Chefanalytiker Seifert –ich nehme es vorweg- hatte den richtigen Riecher. Wir einigten uns im Vorfeld auf Dennis, Patrick, Christoph und Jens, jedoch aus taktischen Gründen in umgekehrter Aufstellung, d.h. Jens und Christoph an den Brettern 1+2. Die Germanen gingen mit breiter Brust an die Platten und machten sich darum scheinbar keinen Kopf. Sie stellten nach Stärke von Brett 1 – 4 auf. Der Plan hierdurch bestimmte Paarungen zu ermöglichen bzw. zu umgehen ging auf. Dennis und Patrick holten zum Beginn ihr Doppel gegen Marvin Maiwald und T. Kampmann denkbar knapp im fünften Satz. Christoph und Jens hatten am Nachbartisch Maiwald und Klinke nicht viel entgegen zu setzen und verloren deutlich. Vorne bekamen es Christoph und Jens dann mit den Maiwald Brüdern zu tun. TTR Technisch liegen knapp 300 Punkten dazwischen. Dafür haben sich die beiden gut geschlagen. Jens konnte gegen Marvin Maiwald die Partie sogar lange offen halten und einen Satzgewinn verbuchen. Dabei wurde deutlich, dass auch RL Spieler Probleme mit seinen Aufschlägen haben. RH Monster Christoph musste erkennen, dass RL Spieler eine noch festere Rückhand spielen können, wenn es nötig ist. Trotz der Gegenwehr lagen wir somit erst einmal mit 1:3 hinten. Dennis hatte dann seinen Auftritt gegen den unangenehm spielenden Glatt – Anti Spieler Klinke. Dieser hat in der VL Vorne eine beachtliche Saison gespielt und ist TTR Punktetechnisch nicht weit von Dennis entfernt. Da Dennis mit Material aber keine großen Probleme hat, fertigte er ihn überraschend deutlich mit 3:0 ab. Am Nachbartisch machte Patrick gegen einen stark aufspielenden Kampmann eine richtig gute Partie und glich somit sogar zum 3:3 aus. Der Spielverlauf hätte bis hierhin nicht viel besser für uns laufen können. Alle möglichen Punkte konnten verbucht werden und die Zuschauer mussten sich mitunter auch die Augen reiben. Jetzt mussten Christoph und Jens wieder gegen die Maiwald Brüder ran. Diesmal verlief es leider ne Ecke deutlicher und wir konnten keinen Satzgewinn verbuchen. Erneuter Rückstand auf 3:5. Dennis verkürzte souverän gegen Kampmann auf 4:5 und verwöhnte das Publikum dabei mit langen Ballonabwehr Bällen. Patrick kam gegen Klinke anfangs gut ins Spiel und konnte die Partie zunächst offen gestalten. Letztlich drehte der Materialspezialist das Match aber noch und gewann in 4. Sätzen, was das erste Break für Germania war. Wie befürchtet erholten wir uns davon nicht mehr. Patrick musste direkt wieder ran, diesmal gegen Marian Maiwald. Im ersten Satz spielte er dabei mit das beste TT, was ich als langjähriger Trainingspartner von ihm gesehen habe und gewann mit 11:6. Diesen Level zu halten, war jedoch nicht möglich und der Spitzenspieler der Germanen spielte zu sicher und zu hart. Unser Rückstand erhöhte sich dadurch auf 4:7. Die Germanen brauchten nun nur noch einen Punkt um die Partie für sich zu entscheiden. Jetzt musste Jens gegen Klinke ran und Christoph gegen Kampmann. Beides Spiele, wo grundsätzlich mal ein Punkt kommen kann oder besser gesagt muss, wenn man an einem solchen Abend dranbleiben will. Jens startete gut gegen Klinke und gewann den ersten Satz. Nach Satzausgleich führte er im 3 Satz bereits hoch und hatte die Satzführung vor Augen. Aber es kam anders. Satz 3 ging verloren und im 4 Satz hatte er mit 9:11 denkbar knapp das Nachsehen. Christophs Spiel am Nachbartisch kam somit nicht mehr in die Wertung. Kampmann spielte aber erwartet stark und führte bereits mit 2:1 Sätzen. Am Ende ein verdienter 8:4 Pokalsieg für die Germanen. Wir waren uns nach Spielende schnell einig, dass wir mit dem Ergebnis und dem Spielverlauf sehr zufrieden sind. Interessant wäre es bestimmt noch geworden, Dennis gegen einen der RL Cracks zu sehen. Das Erreichen des Endspiels im WZ Pokal ist in der Geschichte des TTC bisher einmalig und hilft die Saison nach dem verpassten Relegationsplatz in guter Erinnerung zu behalten. Am kommenden WE schließen wir die Saison mit der traditionellen Mannschaftstour ab. Nach Mallorca im letzten Jahr, geht es diesmal ganz bodenständig mit dem ICE nach Hamburg. Ein Bericht folgt bestimmt……

 

…..erstmalig in der Historie des TTC stehen wir im Finale des traditionellen WZ Pokals. Den Weg dorthin haben wir recht souverän gemeistert. Lediglich im Viertelfinale gegen Fortuna Wuppertal gab es nur einen knappen Sieg. Nun reist der Regionalligist SSV Germania Wuppertal an. Man muss kein Experte sein, um uns als krassen Außenseiter zu sehen. Aber alles muss bekanntlich erst einmal gespielt werden. Wir werden versuchen unsere Chancen zu nutzen und es unserem Gegner von den Südhöhen so schwer wie möglich machen. Dabei können wir natürlich Eure Unterstützung gut gebrauchen. Anschlag ist am Freitag, den 21.04.2017, ab 20:00 Uhr in der Sporthalle Birkenhöhe.