Die letzten 2 Auswärtsspiele der Saison standen an.
Zunächst mussten wir am vorletzten Sonntag quasi noch vor dem Aufstehen zum Tabellenzweiten und designierten Relegationsteilnehmer zur Regionalliga Anrather TK RW anreisen. Sonntagfrüh, eine Stunde Zeitklau durch Zeitumstellung und Plastikbälle machten die Aufgabe nicht einfacher. Im Hinspiel (4:8) konnten wir uns noch wacker schlagen und den ein oder anderen Überraschungssieg einfahren, doch dieses Mal hatten wir beim schnellen 0:8 nichts zu melden.
Eine Woche später stand die längste Auswärtsfahrt (180km eine Strecke!) nach Mennighüffen zum Tabellenführer an. In der Turnhalle, die “in the middle of nowhere” lag, angekommen, sahen wir schon die Glückwunsch-Plakate, Blumen und Fans der Gastgeberinnen, die an diesem Tag ihren zuvor gesicherten Aufstieg feiern wollten. Wir schlugen uns eigentlich ganz wacker, doch wie sie oft in dieser Saison sprang nichts Zählbares bei heraus. Manche Sätze waren knapp, aber irgendwie können die Gegnerinnen dann doch nochmal eine Schippe drauflegen. Bianca hatte den Ehrenpunkt schon auf der Hand, aber es sollte nicht sein. 0:8 hieß es auch hier am Ende. Sarah bemerkte dann ganz passend, dass wir einfach keine Party-Crasher sein wollten. Da konnten wir sogar wieder ein bisschen lächeln. Resümee des Abends: 4h Fahrt / 1,5h Spiel.
Am kommenden Samstag bestreiten wir nun unser Abschiedsspiel aus der Oberliga gegen den Tabellenachbarn aus Ense. Wir wollen uns ordentlich verabschieden und mobilisieren noch einmal alle Kräfte, um vielleicht mit einem Positiverlebnis zu gehen. Wir freuen uns über jeden Zuschauer. Nach dem Spiel wird das Saison-Ende gemeinsam mit der 2. Herren gefeiert.
Eure 1.Damen
Autor: Franzi
Vor Beginn des Spieles dachten wir, dass das 0:0 wohl unser bester “Zwischenstand” sein wird und wir wollten mal ein mehr oder weniger positives Foto machen, aber wenn man keine Erwartungen hat, dann wird man ja bekanntlich auch nicht enttäuscht. Und so passierte am Samstag Abend doch etwas Unerwartetes, denn der Spielverlauf war sehr ausgeglichen zwischen uns und den Gästen aus Holzbüttgen.
In die Doppel starteten wir, wie so oft, mit einem 1:1. Während Franzi und Tabea nicht wirklich ins Spiel kamen, konnten Sarah und Bianca unseren ersten Sieg einfahren. Unsere Gedanken: wenigstens schonmal nicht zu null verloren. Bei dem einen Sieg sollte es aber nicht bleiben.
Die erste Einzelrunde verlief nämlich auch sehr ausgeglichen. Tabea und Bianca konnten beide ihre ersten Einzel gewinnen; Sarah und Franzi verloren zwar mit 0:3, aber die Sätze waren alle sehr knapp, so dass auch hier vielleicht mehr drin gewesen wäre. Zwischenstand bis hierher: 3:3.
Die zweite Einzelrunde gestaltete sich ähnlich, dafür aber um einiges dramatischer. Tabea konnte noch einmal mit 3:1 gewinnen und Sarah kämpfte parallel gegen die generische Nummer zwei. Nach einer klaren 2:0 – Führung, bei der Sarah die ersten beiden Sätze zu 2 und zu 3 gewann, waren sich alle sicher, dass Sarah das ganz locker nach Hause bringt. Doch plötzlich stand es 2:2 und das Zittern begann. Fünfte Sätze sind schließlich nicht so unsere Sache …. Doch Sarah konnte sich zurück in das Spiel kämpfen und sorgte für Punkt Nummer 5 an diesem Abend. Bianca verlor leider mit 1:3 und Franzis Spiel war dann an Dramatik kaum noch zu übertreffen. Im fünften Satz gab es ein spannendes Kopf an Kopf an Rennen; mittlerweile verfolgte die gesamte Birkenhöhe unser Spiel, da die Herren ihr eigenes Spiel schon beendet hatten. Die Stimmung war gut und alle peitschten Franzi nach Vorne, aber leider hieß es dann im fünften Satz 14:16 für die Gegnerin. Zwischenstand also 5:5.
Die letzte Einzelrunde: Bianca gewann etwas überraschend relativ klar gegen die gegnerische Nummer eins mit 3:1 und brachte uns somit in eine sehr gute Ausgangsposition. Vielleicht war ja dieses Mal doch etwas für uns drin. Vielleicht ein, oder doch sogar zwei Punkte !? Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Tabea und Sarah kämpften in ihren letzten Einzeln um alles und schafften es beide in den fünften Satz. Beide Spiele waren heiß umkämpft und die Zuschauer peitschten beide nach Vorne. Der Ausgang deshalb umso bitterer: Sowohl Tabea, als auch Sarah verloren ganz knapp im fünften Satz zu 9 und zu 8. Bitter … Franzi konnte die gegnerische Nummer zwei leider nicht bezwingen und so stand es am Ende 6:8.
Schade, schade, schade. Einen Punkt hätten wir uns sicherlich verdient bei drei knapp verlorenen 5-Satz-Spielen. Aber naja, wir haben unsere Erwartungen wahrscheinlich selbst mit diesem 6:8 übertroffen, bitter ist es trotzdem. Als nächstes stehen zwei Auswärtsspiele auf dem Plan. Diese Male haben wir wahrscheinlich wirklich nicht viel entgegen zu setzen, da wir zum Tabellenzweiten und zum Tabellenersten fahren. Wir geben aber unser bestes und verbleiben bis dahin,
Eure 1. Damen
Autor: Tabea