Mannschaftstouren sind traditionell ein fester Bestandteil bei uns im Team. Jedes Jahr wurde vom Reiseleiter Christoph ein attraktives Ziel auserkoren und man schaute Wochen vorher bereits in glückliche Gesichter der Mannschaftskollegen. Mallorca, Wien, Hamburg, Lübeck, Berlin, Amsterdam,….Dann kam Corona und machte uns einen Strich durch  die Rechnung. Das kurz vor Corona anvisierte Ziel Nizza löste sich quasi in Luft auf – stattdessen rannten wir lange dem Geld hinterher. Risikofreudig wurde zum Ende der Coronazeit mit Split nochmal ein weiteres attraktives Ziel in den Focus genommen – was am Ende im vermeintlichen Fiasko endete. Corona hatte hier keine Schuld. Hierüber müsste es eigentlich einen eigenen Bericht geben – die dezimierte Truppe landete am Ende nicht in Kroatien (Flug und Unterkunft waren ja bereits bezahlt), sondern am Ballermann auf Mallorca. Darüber soll es hier aber nicht gehen -wer mehr erfahren möchte, spricht ggf. Reiseleiter Christoph mal an. Wir leben bekanntlich im Hier und Jetzt und es geht um die aktuelle Tour. Die sollte nach Belgien – in das schöne Örtchen Middelkerke – direkt am Meer gehen. Ist das jetzt der „Atlantik oder die Nordsee“ ? war nur eine von vielen Fragen, die die Reisegruppe beschäftigte. Reiseleiter war diesmal Dennis, der sich um Unterkunft und Programm kümmern sollte. Und er lieferte ab. So sollte es am zweiten Tag ein kleines Turnier in drei verschiedenen Disziplinen geben – jeweils als Doppel. Die Paarungen waren vorab auch ausgelost worden und es gab wilde Spekulationen -wer die Nase vorn haben würde. Davon unabhängig machten uns wir uns mit zwei Autos auf den Weg nach Belgien. Christian, Patrick, Sebi und Hübi starteten bereits am frühen Morgen. Der öffentliche Dienst mit Tim, Christoph, Jens und Dennis folgte am Nachmittag. Bereits die Fahrt war für den ein oder anderen ereignisreich, Stau in Brüssel, Blasenschwäche bei der älteren Generation, diverse Toilettenbesuche in Raststätten und fiesen Brüsseler Imbissbuden. Am Ende kamen wir aber alle pünktlich zum Abendessen an. Allrounder Christian hatte „Bollo“ gekocht – und es schmeckte. Ich nehme es vorweg am nächsten Morgen zauberte er uns zum Frühstück noch leckeres Rührei. Ein Traumschwiegersohn. Vielen Dank nochmal.  Vor Ort haben wir an dem ersten Abend natürlich diverse Ballspiele erprobt, um uns auf den großen Turniertag vorzubereiten. Dabei hat jeder versucht den Abend so gut wie möglich zu überstehen. Es gab das ein oder andere Trink – Stressspiel, was auch hätte zum Verderben führen können. Um den Kopf etwas klarer zu kriegen, ging es abends daher noch ans Meer -ne Runde Frisbee spielen. Im Meer ist aber keiner mehr gelandet. Nach einer kurzen Nacht und besagten Stärkung beim Frühstück ging es dann auf die „Courts“. Neben Tennis, wurde noch Pickle Ball und Paddel Tennis gezockt. Das vielleicht taktisch am cleversten agierenden Team mit Dennis und Jens sicherte sich am Ende den hervorragenden ersten Platz. Dennis rannte wie ein Hase an der Grundlinie herum und fischte jeden Ball, den der effizient wie ein Baum am Netz stehende Jens nicht abfangen konnte. Und das waren „diverse“ Bälle. Am Ende gönnerische Anerkennung vom Rest der Truppe. Auf Platz 2 landeten dann Tim und Sebi. Tim merkte man an, dass er in der Sportart mit dem großen Ball bereits Erfahrung hat. Abwehrkünstler Sebi spielte wirklich jeden Ball als Slice – was nicht unbedingt ein Nachteil beim Paddel Tennis war. Auf Platz Drei am Ende ein unzufriedener Patrick mit Christian, die sich doch etwas mehr ausgerechnet hatten. Schlusslicht wurden Senior Christoph, der abends alle seine Knochen spüren sollte und Hübi – für den Tennis eine echte Qual war. Hier gab es auch die ein oder andere spöttische Bemerkung seiner Teamkameraden – die Hübi aber souverän wegsteckte. Nachdem das Wetter zu Beginn noch bescheiden startete – entpuppte sich der Tag Wettertechnisch noch als Volltreffer. Sonnenschein pur und lecker Essen und Cocktails am Strand waren die Belohnung für Schweiß und sportliche Anstrengung  – bis in die Abendstunden hinein. Vom Vortag und dem abgeleisteten Sport gezeichnet – sollte es dann abends etwas ruhiger werden. Wir sind ja auch „alle“ etwas älter geworden und jetzt mal ehrlich – Middelkerke ist jetzt auch nicht so der Hotspot fürs Feiern. Folglich stand das DFB-Pokal Finale und eine Mischung aus „Alte Geschichten“ gepaart mit Caipirinha und 43ér auf dem Programm. Am Ende wusste ein jeder wie schön es mit dem Zelluloid Ball war und „wer wen“ doch alles in seiner Tischtennis Karriere schon geputzt haben will. Sozusagen “Nostalgie“ pur. Ein geplantes Minigolfturnier wurde am letzten Tag wiederum ein Opfer des Wetters, so dass wir nach einem „Breakfast to Go“ die Heimreise antraten. Was bleibt ist die Erkenntnis, dass solche Touren immer wieder Spaß machen und es im Team weiterhin super gut zusammenpasst. Eine Resthoffnung auf Sebis Verbleib nahm ein jeder mit auf die Heimfahrt. Mal schauen was die Reiseleitung im kommenden Jahr so auf der Liste hat. Ideen gibt es scheinbar schon genug. Zudem gibt es ein Neues und ein Bekanntes Gesicht in der Ersten Herren zu begrüßen. Davon aber zu anderer Zeit noch mehr.